Delfin verletzte Frau mit Flosse im Schritt: Not-OP

Die US-Amerikanerin Cierra Stockard reiste extra nach Jamaika, um sich ihren Traum – mit Delfinen zu schwimmen – zu erfüllen. Dafür besuchte sie den beliebten Meerespark "Dolphin Cove", bei dem es Besuchern ermöglicht wird, mit den Meeressäugern zu plantschen, sie zu streicheln und sich von ihnen durchs Wasser wirbeln zu lassen.
Doch das Abenteuer wurde der Frau zum Verhängnis, denn sie landete im Krankenhaus und musste notoperiert werden.
Was ist passiert?
Auf ihrem Facebook-Profil berichtete die Frau von dem Unfall: "Ich hätte tot sein können, aber ich bin immer noch hier", so Stockard. Gegenüber dem US-Fernsehsender WKRN schwärmte sie zunächst von dem Erlebnis mit den Delfinen: "Es ist, als ob man in eine Cheerleader-Position geht, als ob man ein Flieger auf der Spitze der Pyramide ist. Sie schieben dich einfach vor sich her, es fühlt sich an, als ob du durch das Wasser gleitest."
Doch dann rutschte Stockard plötzlich aus, als die Delfine sie hochwirbelten. Die Frau landete mit dem Schritt auf der harten Rückenflosse von einem der Meerestiere. "Es fühlte sich an, als hätte ich einen Autounfall gehabt", beschrieb sie die Wucht des Aufpralls. Sofort war ihr klar, dass etwas "sehr Schlimmes" passiert sein muss.
Frau landete mit Schritt auf Rückenflosse von Delfin
Die Urlauberin hatte dermaßen große Schmerzen, dass ihr "Tränen über das Gesicht gelaufen sind". Stockards Schwester erklärte: "Dadurch erlitt sie ein so starkes Trauma durch stumpfe Gewalteinwirkung in diesem Bereich, dass sie ein Hämatom von der Größe dreier Äpfel davontrug."
Im Cornwall Hospital in Montego Bay musste sich die Verletzte unverzüglich einer Not-OP unterziehen und erhielt zwei Bluttransfusionen. Es bestanden zusätzliche Gesundheitsrisiken wie Organschäden, da die Frau an einer Sichelzellenanämie, einer Blutkrankheit, leidet.
Damit Stockard eine angemessene medizinische Versorgung erhält, war ein Krankentransport zurück in die USA vonnöten, der sich auf rund 45.000 US-Dollar (rund 41.700 Euro) beläuft. Stockards Schwester Nevaeh Garton hatte eine Spendenorganisation ins Leben gerufen, um die hohen Kosten als Familie stemmen zu können.
Weitere OP nötig: Heilung dauert Monate
Inzwischen befindet sich die junge Frau wieder in Nashville bei ihren Kindern, wo eine Infektion ihrer Wunde behandelt wird. Auf Facebook schreibt sie: "Ich werde mindestens zwei Monate brauchen, um zu heilen." Sobald ihre Wunde verheilt ist, steht eine rekonstruktive Operation an.
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