Zu böse? Labubu-Fans lassen ihre Plüschtiere in der Kirche segnen

Pfarrer segnen Labubus
Immer mehr User im Netz fürchten, dass ihre Labubu-Figuren vom Bösen besessen sein könnten. Nun werden sie in der Kirche gesegnet.

Der Hype um die bunten Labubu-Plüschtiere reißt nicht ab. Seit Mitte 2025 sind die Figuren mit dem gruseligen Grinsen als Mode-Accessoires zu sehen. Vor allem die K-Pop-Sängerin Lisa der Girl-Group Blackpink sorgte dafür, dass immer mehr Menschen die Fellmonster haben wollten. Die Musikerin erklärte in einem Interview mit Vanity Fair, dass sie Labubus lieben würde. 

Wer hat Labubu erfunden?

Die Labubu-Figur gehören zu der Comic-Reihe "The Monsters" des chinesischen Künstlers Kasing Lung. Die von der nordischen Mythologie inspirierten Bilderbuchtrilogie des Autos zeigte die kleinen Fellmonster erstmals 2015. Im Jahr 2019 machte der Spielwarenriese Pop Mart sie zu den viralen Sammlerstücken.

Doch mittlerweile hört man auch negative Schlagzeilen rund um die Kult-Fellwesen: Während bereits ein Labubu-Store in Wien geschlossen hat (KURIER berichtete), spekulieren nun auch immer mehr Menschen online, dass die Labubu-Figuren böse und sogar von einem Dämon besessen sein sollen. 

Genau aus diesem Grund posten nun immer mehr User und Userinnen online, dass sie ihre Trend-Plüschtiere in der Kirche segnen lassen. 

Verschwörungstheorie: Sind Labubus dämonisch besessen?

Ein Video auf Reddit zeigt, wie ein User das Modeaccessoire in die Kirche gebracht hat, um es von einem Pfarrer, der es mit Weihwasser besprenkelt, symbolisch "taufen" zu lassen. Ein Nutzer stellt in der Kommentarspalte jedoch schnell klar, dass es sich dabei eher um eine "Segnung" handeln würde und keine Taufe. 

Auch auf TikTok finden sich immer mehr Videos, in denen User und Userinnen ihre Fellmonster von Geistlichen segnen zu lassen oder in die Kirche mitnehmen, um sie selbst mit Weihwasser zu besprenkeln. "Ich habe gehört, Labubus sollen dämonisch sein und ich will meine Figur davor schützen", heißt es beispielsweise in den Videos. 

Im Netz kursiert die Verschwörungstheorie, dass die Plüschtiere von dem Dämon Pazuzu besessen sein sollen:

  • Die Webseite Staatliche Museen zu Berlin erklärt, dass es sich bei Pazuzu um einen "sumerisch-akkadischer Dämon handelt, der mit dem zerstörerischen Wüstenwind in Verbindung gebracht wurde".
  • Eine Skulptur, die das Wesen darstellt, soll im siebten oder achten Jahrhundert vor Christus angefertigt worden sein. 

User berichten von unheimlichen Zwischenfällen 

Im Netz berichten auch immer mehr Menschen davon, dass sie unheimliche Erlebnisse in ihrem Haus bemerkt haben, seitdem sie eine der Labubu-Figuren besitzen würden. Umfallende Gegenstände, häufige Streitigkeiten und unglückliche Unfälle – das soll mit den Labubus zusammenhängen.

"Das Ding hat mich dauernd mit seinen Augen verfolgt, ich habe es kaputt gemacht und weggeschmissen", kommentierte eine Userin unter einem YouTube-Video des Podcasters Daniel Adams, der über Übernatürliches spricht. "Es ist offensichtlich, dass sie nicht gut sind, wenn man sieht, wie sie aussehen und wie die Leute verrückt nach ihnen sind", kommentiert ein weiterer User. 

Diese Theorie, dass die Fellmonster böse sind, soll auch mit einer Folge der Kultserie "Die Simpsons" zu tun haben, die die angebliche dämonische Herkunft der Labubus erklären soll: 

  • In der Halloween-Folge "Treehouse of Horror XXVIII" von 2017 taucht eine dämonenähnliche Figur namens Pazuzu im Haus der gelben Familie auf.
  • Nachdem Homer fälschlicherweise eine besessene Pazuzu-Figur bestellt, müssen sich die Simpsons nun mit gruseligen Ereignissen herumschlagen.
  • Auf Social Media ist man der Meinung, dass die Show durch diese Szene den Labubu-Hype vorhergesagt hätte – aber auch, dass Labubu etwas "Böses" symbolisieren würde.

Viele andere Nutzer und Nutzerinnen auf Social Media betonen jedoch, dass es zahlreiche Menschen geben würde, die jeden neuen Trend gleich "verteufeln". Dass also wirklich ein Dämon in den Labubu-Plüschtieren lauert, soll also nur Humbug sein. 

Ob die Theorie tatsächlich das "Ende" des Labubu-Hypes bedeutet, bleibt wohl abzuwarten. 

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