"Peinlich": Hochzeitspaar verlangt bis zu 90 Euro pro Musikwunsch

Eine Witwe aus Pennsylvania fand ihr neues Liebesglück in einem Avatar, der durch eine Künstliche Intelligenz erstellt wurde.
Hochzeitstorte, Deko, Fotograf, Location – und so vieles mehr: Wer eine klassische Hochzeit mit etwa 60 bis 100 Gästen plant, muss im Schnitt mit Kosten zwischen 10.000 und 20.000 Euro rechnen. Kein Wunder also, dass viele Paare versuchen, für die Flitterwochen etwas dazuzuverdienen.
Ein besonders kreatives Brautpaar hatte dazu eine ungewöhnliche Idee: Für Musikwünsche auf der Hochzeitsfeier verlangten sie bis zu 100 Dollar (rund 90 Euro) pro Song. Ein User teilte auf Reddit in einem Hochzeitsforum ein Foto eines gerahmten Plakats mit der Aufschrift "Press to play" – und löste damit eine hitzige Debatte im Netz aus.
Liedwunsch kostet bis zu 100 Dollar
Auf dem Bild sind bekannte Party-Songs wie "Cotton Eye Joe" von Rednex oder "I Wanna Dance with Somebody" von Whitney Houston aufgeführt – jeweils versehen mit einem Preis zwischen 25 und 100 Dollar. Ein QR-Code auf dem Plakat soll den Bezahlvorgang schnell und unkompliziert gestalten. Am unteren Rand steht der Hinweis: "Der Erlös fließt in unseren Flitterwochen-Fonds."
Ein Reddit-Nutzer kommentierte das Foto mit gemischten Gefühlen: "Normalerweise bin ich der Meinung: Lasst das Paar machen, was es will – es ist ihr großer Tag. Aber das hier wirkt doch eher nach übertriebener Geldgier. Was denkt ihr darüber?"

Kostenpflichtige Liedwunsch-Idee polarisiert
Die Meinungen zu dem Reddit-Post sind gespalten. Manche regen sich über die Idee auf:
- "Das ist so peinlich!"
- "Das ist eine furchtbare Idee. Das Einzige, was sie bewirkt, ist, dass die Hochzeit weniger Spaß macht."
- "Was kommt als Nächstes? Abonnieren Sie diese Ehe für 19 Dollar pro Monat oder wir lassen uns scheiden."
- "Ganz klares Nein. Eine Hochzeit ist keine Transaktion. Einfach eine Wunschliste für Geschenke führen und die Feier genießen, die man sich leisten kann."
Andere hingegen finden es durchaus vertretbar. "Ich würde das auf keinen Fall tun, aber ich denke nicht, dass es die schlechteste Sache der Welt ist. Solange niemand gezwungen ist, mitzumachen", kommentiert ein User. Eine andere Nutzerin ist sogar sehr angetan von der Idee: "Ehrlich gesagt finde ich es irgendwie genial!"
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