Neue Trends, hohe Kosten: Wenn die Hochzeit eine Lawine kostet

Neue Trends, hohe Kosten: Wenn die Hochzeit eine Lawine kostet
2022 wurde so viel geheiratet, wie seit mehr als 30 Jahren nicht. Teuerung und Stornierungen bereiten Paaren und Branche Sorgen.

Es war ein Jubeljahr, das Jahr 2022. Nicht nur für die Brautpaare, die endlich wieder so heiraten konnten, wie sie wollten, sondern auch für die Hochzeitsbranche – weil die Paare es zahlreich taten. Mit 47.482 Eheschließungen trauten sich so viele Verliebte wie seit 1987 nicht mehr. Damals wurde zum letzten Mal die sogenannte Heiratsprämie ausbezahlt.

Zum Vergleich: 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, wurden 46.034 Eheschließungen verzeichnet. Der extreme Boom dürfte vorerst aber vorbei sein.

Die vielen Eheschließungen seien ein Nachholeffekt gewesen, sagt Branchenkenner Bernhard Fichtenbauer. Viele Paare hätten ihre Hochzeiten ob der Pandemie auf 2022 verschoben.

"Vielen laufen die Kosten davon"

Heuer zaubert aber die Teuerung Sorgenfalten auf die Stirnen der Paare und der Hochzeitsdienstleister. „Vielen laufen die Kosten davon“, sagt Fichtenbauer, der das Portal „hochzeits-location.info“ gegründet hat. Dort können Paare nach passenden Locations suchen. „Es gibt viele Komplettabsagen, manche verschieben die Hochzeit auch.“ Mit Mehrkosten zwischen zehn und 30 Prozent müsse man heuer rechnen – je nach Dienstleister.

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