Mädchen stirbt beim Haareföhnen: Billiger TikTok-Föhn war schuld

Föhn und Haarbürsten liegen auf einem weißen Flauschteppich
Ein Mädchen starb, als es sich die Haare föhnen wollte – mit einem Föhn, der offenbar defekt war und für 2,30 Euro über TikTok gekauft wurde.

Ein 10-jähriges Mädchen wollte sich offenbar nur die Haare föhnen, als sie einen tödlichen Stromschlag erlitt. Ihre Großmutter fand sie leblos auf dem Boden liegend vor. Das Gerät, ein möglicherweise defekter Föhn, war vor zwei bis drei Jahren von der Mutter online gekauft und bis dahin ungenutzt im Schrank aufbewahrt worden.

Wie Bangkok Post berichtet, ereignete sich der tragische Vorfall in einem Dorf im Nordosten Thailands. Die Großmutter, Napha Ngahom, passte regelmäßig auf ihre beiden Enkelkinder auf, während die Eltern ihrer Arbeit nachgingen. Am Tag des Unglücks saß Ngahom vor dem Haus, als ihr zweites Enkelkind aufgeregt zu ihr lief und meinte, dass die 10-Jährige "mit der Steckdose spielt". 

Vermutlich hatte das Mädchen versucht, den Stecker des Föhns einzustecken.

Mädchen erlitt Stromschlag durch Föhn

Als die Großmutter ins Zimmer eilte, fand sie ihre Enkelin reglos am Boden. "Zuerst dachte ich mir nichts dabei, aber als ich nachsehen ging, fand ich sie auf dem Rücken liegend, mit weit geöffnetem Mund", schildert die Großmutter gegenüber der Asia Pacific Press. In ihrer rechten Hand hielt das Mädchen noch den Föhn, der an die Steckdose angeschlossen war. 

Brandspuren an Hand

Unter Schock zog Ngahom sofort den Stecker und alarmierte die Rettungskräfte, doch jede Hilfe kam zu spät. Erste Untersuchungen zeigten Brandspuren an der rechten Hand, was auf einen Stromschlag als Todesursache hindeutet.

Föhn für 2,30 Euro in TikTok-Shop erworben

Laut RTL hatte die Mutter des Mädchens, Nuananong Samrong (30), den offenbar minderwertigen oder defekten Föhn bereits vor rund zwei bis drei Jahren über einen Shoppingkanal auf TikTok für umgerechnet 2,30 Euro gekauft. Besonders tragisch: Der Föhn, der aus China stammte, war ein Geschenk der Mutter an ihre Tochter. Bis zum Tag des Unglücks lag das Gerät unbenutzt im Regal.

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