USA

"Es war nicht mein Onkel": Bestatter legte falsche Leiche in Sarg

Sarg aus Holz mit Trockenblumen
Eine Frau war entsetzt, als sie im Sarg bei der Trauerfeier nicht ihren verstorbenen Onkel, sondern einen fremden Mann vorfand.

Eine Frau aus Kalifornien wollte bei der Aufbahrung ihres verstorbenen Onkels, Otis Adkinson, Abschied nehmen. Doch als Amentha Hunt in den offenen Sarg blickte, erstarrte sie, denn darin lag nicht ihr Onkel, sondern der Leichnam eines fremden Mannes.

Das Bestattungsinstitut, das für die Aufbahrung verantwortlich war, leugnete den offensichtlichen Fehler zunächst. Inzwischen hat die Familie rechtliche Schritte eingeleitet und das Institut wegen der folgenschweren Verwechslung verklagt.

Leiche verwechselt: "Es war nicht mein Onkel"

In der Klage, die dem US-Magazin People vorliegt, heißt es, dass der Leichnam sogar den Anzug trug, den die Familie für ihren verstorbenen Angehörigen ausgesucht hatte. "Es war ein Mann, der dort im Anzug meines Onkels lag, aber es war nicht mein Onkel", so Amentha Hunt gegenüber dem Sender KCAL News

Beerdigungsunternehmen stritt Verwechslung ab

Als die schockierte Frau einen Mitarbeiter des Bestattungsinstituts umgehend auf den offensichtlichen Irrtum hinwies, glaubte man ihr zunächst nicht. "Der Angestellte, mit dem sie sprach, beharrte darauf, dass es sich tatsächlich um die richtige Leiche handelte", heißt es in der Klageschrift. Erst nachdem Hunt dem Angestellten Bilder ihres Onkels gezeigt hatte, erkannte dieser den Fehler.

Anschließend dauerte es mehrere Stunden, um die Verwechslung zu beheben. Für eine würdevolle Abschiedsfeier blieb kaum mehr Zeit. 

Klage eingereicht

"Das hätte nicht passieren dürfen. [...] Es tut weh. Ich denke immer noch darüber nach. Das ist etwas, das nie verschwinden wird, die falsche Leiche zu sehen", so Hunt. Nun hat sie zusammen mit ihrer Tante das Bestattungsunternehmen verklagt. Das Institut jedoch bestreitet die Vorwürfe und kündige an, Hunt eine Unterlassungserklärung zukommen zu lassen. 

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