USA

500 Stiche: Mädchen von 10 Hunden beim Joggen niedergebissen

Großer brauner Hund steht vor einem Drahtzaun
Die Jugendliche hatte schwere Bissverletzungen am ganzen Körper und musste mit über 500 Stichen genäht werden.

Die 17-jährige Tracy Hurtado wurde beim Joggen in Newberry Springs, Kalifornien, von mehr als zehn großen Hunden angegriffen, die weder angeleint noch eingezäunt waren. Die Jugendliche erlitt schwere Bissverletzungen und musste mit über 500 Stichen genäht werden. 

Knapp einen Monat nach dem tragischen Vorfall konnte der 61-jährige Hundebesitzer verhaftet werden. 

17-Jährige wurde von zehn Hunden attackiert

In der Früh des 17. Juli brach die Jugendliche auf einer unbefestigten Straße nahe dem Familienhaus zu einer Joggingrunde auf. Das berichtet die Mutter, Maria Azpeitia, gegenüber abc7 News. Behörden zufolge wurde die 17-Jährige von mindestens zehn Hunden einer "großen Rasse" attackiert. 

Mädchen musste mit 500 Stichen genäht werden

Dabei bissen die frei herumlaufenden Tiere vorwiegend in Hurtados Arme und Beine. "Die Bisse verursachten große Schnittwunden, Abschürfungen und Fleischabtragungen", zitierte The Independant aus einer Pressemitteilung des San Bernardino County Sheriff's Departments. 

Ein "guter Samariter" griff laut abc7 News ein und konnte die Teenagerin retten. Das Mädchen wurde in das Loma Linda University Medical Center gebracht und umgehend versorgt. Sie musste mit über 500 Stichen genäht werden. 

Hurtados Mutter erinnerte sich im Interview mit abc7 News an den schrecklichen Vorfall: "Ich dachte, ihr würde nichts passieren, weil sie zu Fuß zur Bushaltestelle geht. Ich hätte nie gedacht, dass ihr etwas zustoßen könnte. [...] Ich dachte, sie [die Hunde] reißen ihr die Arme aus, so schlimm hat es ausgesehen." 

Hundebesitzer verhaftet

Wenig später beschlagnahmte die Tierkontrollbehörde San Bernardino 16 Hunde aus der Gegend und leitete eine strafrechtliche Untersuchung ein. Der vermutliche Hundehalter wurde nun rund einen Monat nach der Hundeattacke festgenommen und angeklagt.

Mädchen hat Albträume und muss auf Reha

Für das traumatisierte Mädchen wurde eine GoFundMe-Spendenaktion ins Leben gerufen. In dem Beschreibungstext heißt es unter anderem, dass die 17-Jährige ihr letztes Schuljahr an der Highschool starten wollte, sie aber aufgrund des Unfalls zu Hause bleiben und Arzttermine wahrnehmen muss. Auch eine Reha steht ihr bevor. 

Zudem quälen Hurtado Albträume und Schlafprobleme. Inzwischen konnten über 37.000 US-Dollar (rund 31.600 Euro) gesammelt werden. 

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