Mit Musks Hilfe: Andrew Tate will Premier Großbritanniens werden

Mit Musks Hilfe: Andrew Tate will Premier Großbritanniens werden
Am Dienstag gab Andrew Tate die Gründung seiner Partei "Bruv" bekannt. Dabei baut der 39-Jährige auch auf die Unterstützung von Elon Musk.

Skandal-Influencer Andrew Tate sorgte bereits in der Vergangenheit mehrfach für Aufsehen. So soll der 39-Jährige gemeinsam mit seinem Bruder Tristan Frauen in ihr Sex-Cam-Geschäft gezwungen haben. 

Die beiden Männer mussten sich schon zahlreichen Anklagen stellen, darunter unter anderem dem Vorwurf des Menschenhandels, der Geldwäsche und mehrerer Sexualverbrechen.

Andrew Tate gründet Partei – und will Premier werden

Zurzeit befindet sich das Brüderpaar in der rumänischen Hauptstadt Bukarest unter Hausarrest. Von dort aus sorgte Andrew allerdings am Dienstag für den nächsten Aufreger. 

Der gebürtige US-Amerikaner gründete nämlich seine eigene Partei "Bruv" und will damit Premierminister Großbritanniens werden.

Bruv steht für "Britain Restoring Underlying Values" und bedeutet im britischen Slang so viel wie Bruder. Tate selbst bezeichnet sich auf der Plattform X schon als "inoffizieller Premierminister" des Vereinigten Königreichs. 

Sein Parteiprogramm klingt dabei wie Satire, ist es aber nicht.

So will der 39-Jährige all jene, die Menschen mit Messern angreifen, in eine Einzelzelle sperren und diese per 24-Stunden-Livestream überwachen, damit "jeder beobachten kann, wie sie altern und schließlich sterben", steht es im Programm. Des Weiteren soll die britische Rundfunkanstalt BBC ihre Themen zukünftig ausschließlich von Elon Musks Plattform X beziehen. An den britischen Schulen sollen demnach "traditionelle Familienwerte" gelehrt werden. Im gleichen Atemzug kündigte er ein scharfes Vorgehen gegen vermeintliche LGBTQ-Propaganda an den Schulen an.

Zudem sollen Boxen und Wrestling als Unterrichtsfächer eingeführt werden.

Weitere Programmpunkte des Skandal-Influencers:

  • Zehntausende Polizisten in den Straßen Londons
  • Keine Unterstützung mehr für die Ukraine
  • Mehr Atomkraft
  • Eine nationale Bitcoin-Reserve
  • Maximal zehn Prozent der Bevölkerung sollen nichtbritische Bürger sein

Einem, dem dieser Versuch, die britische Innenpolitik zu destabilisieren, gefällt, ist Elon Musk. Der Milliardär griff in der jüngeren Vergangenheit mehrfach den derzeitigen Premierminister Keir Starmer an. Musk forderte unter anderem die Freilassung von rechtsextremen Aktivisten. 

Dass Tate aber trotz Musks Hilfe in der mittelfristigen Zukunft der britischen Innenpolitik mitmischt, ist aber eher unwahrscheinlich.

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