Son soll Südkorea zum Erfolg führen
Heung-min Son wird am 8. Juli 22 Jahre alt. Ob er seinen Geburtstag schon im Urlaub unter Palmen oder doch noch bei der WM in Brasilien feiern wird? Zweiteres wäre jedenfalls eine Sensation. Am 8. Juli steigt in Belo Horizonte das erste Semifinalspiel. Einmal, bei der Heim-WM vor zwölf Jahren, waren die südkoreanischen Vorgänger des Flügelstürmers bereits unter den letzten vier einer Weltmeisterschaft. Mit 0:1 hatte man damals gegen Deutschland den Kürzeren gezogen. Damals war Son knappe zehn Jahre alt. "Ich kann meine erste WM-Teilnahme kaum erwarten", sagt Son heute.
Nachdem Ji-Sung Park, der langjährige Stürmer Manchester Uniteds, seinen Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt hatte, gilt Son als großer Hoffnungsträger der "Taeguk Warriors". Problem hat der Deutschland-Legionär, der 2013 vom HSV zu Leverkusen gewechselt ist, damit keines. "Ich weiß, dass die Blicke meiner Landsleute immer mehr auf mich gerichtet sind. Aber damit kann ich umgehen", sagt der 23-fache Nationalspieler (5 Tore). Zehn Tore erzielte er in der abgelaufenen Saison für die Leverkusener. Die unerfahrenen Südkoreaner, die mit einem Altersschnitt von 25 Jahren zu den jüngeren Teams bei der WM zählen, treffen in Gruppe H auf Russland, Algerien und Belgien.
Die Chancen für sein Team sieht Son vor allem in Bezug auf die physische Komponente. "Darauf wird es in Brasilien ankommen und da sehe ich uns im Vorteil. In Südkorea sind wir sehr heiße Sommer gewohnt." Schon 2002 fielen die Asiaten durch ihr ungeheures Laufpensum auf. Das Ergebnis ist bekannt.
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