USA verlässt WM erhobenen Hauptes
Mit gemischten Gefühlen verabschiedete sich Andreas Herzog, Assistent von US-Coach Jürgen Klinsmann, von der WM. "Wir können erhobenen Hauptes nach Haus fahren. Ich habe hier in Brasilien meinen Traum leben können, wäre aber gerne noch ein paar Tage länger hier geblieben."
Das Aus gegen Belgien nach Verlängerung sei schmerzvoll, aber gerecht. "Man muss ehrlich sagen, dass die Belgier in diesem Spiel die bessere Mannschaft waren." Vor allem spielerisch. Das US-Team punktet vor allem mit Physis und Mentalität, mit dem unbändigen Glauben an sich selbst. Herzog: "Das Team ist topfit und glaubt immer an sich. Das ist das Schöne." Den Hebel muss man künftig im spielerischen Bereich ansetzen. "Da müssen wir uns weiterentwickeln, wenn wir Kaliber wie Deutschland, Belgien oder Portugal auf einem anderen Niveau fordern wollen, also auch noch spielerisch."
Abwarten
Der Verbleib von Herzog im US-Team hängt auch davon ab, wie es mit Jürgen Klinsmann weitergeht. Durchaus vorstellbar ist für den 45-Jährigen auch der Job als Cheftrainer bei einem Klub der amerikanischen Liga.
Ungebrochen groß ist die Euphorie rund um das Soccer-Team in den USA, selbst Präsident Barack Obama glaubt an eine große Zukunft der Weltmacht USA auf dem Fußballfeld. "Sehr stolz auf @USSoccer. Wir werden das alles schneller gewinnen als die Welt denkt", twitterte er mit modernster Technik aus dem Weißen Haus in die Welt hinaus.
Auch Jürgen Klinsmann packte gleich nach dem Ausscheiden wieder seine Motivationskünste aus. "Ich bin stolz auf meine Spieler. Sie haben bis zur letzten Minute alles gegeben und ihr Land stolz gemacht. Wir werden unseren Weg weitergehen und zurückkommen."
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