Maradona kritisiert Schiedsrichter Velasco

Diego Maradona nimmt sich für gewöhnlich kein Blatt vor den Mund.
Die Fußball-Legende wittert angesichts ausbleibender Pfiffe eine Verschwörung.

Argentiniens Fußball-Ikone Diego Maradona hat den spanischen Referee Carlos Velasco nach dem Viertelfinale zwischen Brasilien und Kolumbien (2:1) harsch kritisiert: "Der Schiedsrichter war der mieseste, den ich in den letzten zehn Jahren gesehen habe", sagte Maradona am Freitagabend in seiner Sendung "De Zurda" des venezolanischen Senders Telesur.

Velasco habe bei Fouls durch brasilianische Spieler weggeschaut, meinte Maradona. Brasiliens Verteidiger David Luiz "konnte James Rodriguez systematisch siebenmal foulen". Auch Torhüter Julio Cesar und Hulk hätten Maradonas Ansicht nach Rot sehen müssen. Über die Verletzung von Neymar äußerte sich Maradona in Kommentaren zu Journalisten betroffen. "Es ist eine Sünde, dass Neymar seine WM verpasst", sagte er dem spanischen Sender Cadena Ser.

Die Schiedsrichterleistung gehöre zum Geheimplan der FIFA, Brasilien ins Halbfinale zu bringen, behauptete Maradona in "De Zurda". Er wolle damit nicht die Leistung Brasiliens kritisieren, betonte er, seine Kritik gelte nur dem Weltverband. Aus Respekt "für die kolumbianischen Spieler und die Menschen in Kolumbien sollten sie den Mund halten".

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