Kein Tor? Tor? Verwirrung um Video-Einspielung

Umfrage: Was sagen Sie zur Torlinientechnik? Wurde die Szene bei Frankreich - Honduras richtig bewertet?

Für ein bisschen Verwirrung hat am Sonntag die Video-Einspielung des ersten per Torlinientechnik bestätigten Treffers bei der Fußball-WM in Brasilien gesorgt. Beim Spiel Frankreich - Honduras (3:0) in Porto Alegre wurden die Szene beim Eigentor von Noel Valladares zum 2:0 (48.) in zwei Standbildern aufgelöst. Einmal war der Ball nicht hinter der Linie, beim zweiten Mal schon.

Karim Benzema hatte vor dem 2:0 an die Innenstange geschossen, von dort sprang der Ball zu Torhüter Valladares und von ihm ins Tor. In der Video-Einspielung wurde zunächst der Stangenschuss gezeigt, als der Ball die Linie klar nicht überschritten hatte und richtigerweise auf 'No Goal' entschieden wurde. Erst danach wurde die Torszene eingespielt und der Treffer korrekt angezeigt. Spieler wie Offizielle, die Bilder auf den Leinwänden sehen konnten, wurden durch die erste Einblendung verwirrt.

Der Fußball-Weltverband FIFA sah sich daher veranlasst, das Prozedere der Video-Einspielungen zu erläutern. "Für das zweite Tor von Frankreich trat eine besondere Situation ein, in der der Ball den Innenpfosten des Tores traf, dann ins Feld zurücksprang, bevor er den Torwart traf, zum Tor rollte und die Linie überquerte", hieß es in einer FIFA-Mitteilung am Sonntagabend.

Da durch das neue Techniksystem alle Vorfälle angezeigt werden, in denen sich der Ball innerhalb von 30 Zentimetern um die Torlinie befindet, wurde zunächst die Szene gezeigt, als die Kugel nach Benzemas Schuss vom Pfosten abprallte. Die FIFA erwägt nun, das Prozedere für die Videoeinspielung zu überdenken.

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