Die Azzurri sollen ein blaues Wunder erleben
Das hätten sich die Italiener auch nicht gedacht. Dass ihr zweites Vorrunden-Spiel gegen Costa Rica (18 Uhr) in Recife zur Spitzen-Partie wird. Es ist ein Duell der Gewinner, Italien besiegte England, Costa Rica setzte sich letztlich doch überraschend gegen Uruguay durch.
Die Konstellation verspricht nicht nur wegen der hohen Temperaturen um 13 Uhr Ortszeit eine heiße Angelegenheit zu werden. Das Klima könnte freilich den Ticos aus Mittelamerika entgegen kommen. "Wir müssen eine gesunde Angst vor Costa Rica haben", betonte Mittelfeldspieler Daniele de Rossi.
Die für sie vorgesehene Rolle als Sparringpartner der "Weltmeister-Gruppe" haben die Ticos bereits abgelegt. Costa Rica überzeugte gegen Uruguay als starkes Kollektiv ohne sichtbare Schwächen. Mit Europa-Legionär Joel Campbell hat die Mannschaft im Angriff darüber hinaus einen pfeilschnellen Mann.
Die Kicker aus der 4,3-Millionen-Nation wähnen sich vor dem zweiten Duell mit Italien im Hoch. "Wir sind topmotiviert", kündigte Mittelfeldspieler Christian Bolanos an. Er hatte bei Uruguay mit seinen gefährlich ausgeführten Standards für Kopfschmerzen gesorgt.
Buffons guter Ersatz
Italien hofft auf die Rückkehr von Kapitän Gianluigi Buffon, der nach seiner Knöchelverletzung von Salvatore Sirigu aber bestens vertreten wurde. Der 27-jährige Torhüter von Paris St. Germain könnte also ohne Bedenken erneut einspringen.
Neben Buffon könnte auch Außenverteidiger Mattia de Sciglio nach seiner Verletzungspause gegen England in die Viererkette zurückkehren.
Seine Rückkehr wäre für die Azzurri viel dringender, weil Chiellini, der ihn auf der linken Flanke vertrat, viel besser in der Innenverteidigung aufgehoben ist.
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