Fenninger-Bestzeit im ersten Training

Die wieder braunhaarige Anna Fenninger fuhr die erste Bestzeit.   
"Plötzlich stand da einer, der mit dem Hut gewachelt hat", wurde Fenninger vor einem Sprung gebremst.

Fans von Damen-Abfahrten kommen in diesen Tagen in Rosa Chutor voll auf ihre Kosten: Donnerstag Training, Freitag Training, Samstag Training, Sonntag Training, Montag Superkombination, Dienstag Training, Mittwoch – nein, kein Training, sondern, spät, aber doch, das Rennen um die Medaillen.

Und am Donnerstag hätten die Fans sogar zwei Trainings der schnellen Damen sehen können: Das erste wurde nach drei Starterinnen und dem Sturz der Italienerin Daniela Merighetti beim Sprung in den Zielhang erst für knapp eine Dreiviertelstunde unterbrochen, um die eigens aufgeschüttete Schanze wieder abzugraben, und nach Startnummer vier (Marie Marchand-Arvier) dann abgebrochen, weil nun die Herren ihre erste Übungsfahrt absolvierten. Der zweite Anlauf folgte mit knapp zwei Stunden Verspätung – parallel zur Training der Herren, der Zielraum war zu diesem Zweck durch ein dickes Luftpolster abgeteilt.

Gute Zeiten

Anna Fenninger war das Hin und Her einerlei, die Adneterin raste in 1:41,73 Minuten zur Bestzeit vor der Schweizerin Fränzi Aufdenblatten und der Amerikanerin Julia Mancuso. „Ich hab’ nix dagegen“, sagte die 24-Jährige anschließend, die froh war, endlich die schlechten Erinnerungen an die Generalprobe vor zwei Jahren durch neue, positive ersetzen zu können. „Damals hat’s mir hier nicht so getaugt, heute macht’s mir Spaß.“

Um auf der anspruchsvollen Damen-Piste schnell zu sein, „musst du etwas draufhaben“, sagte Fenninger, die dank hervorragender Saisonergebnisse ihren Startplatz für die Spezialabfahrt am kommenden Mittwoch sicher hat. Um nicht zu viel Kraft zu verschwenden, will sie nicht alle Trainings fahren, „außerdem muss ich ja auch noch Slalom trainieren“, denn auch in der Superkombination am Montag hat die Salzburgerin einen Start eingeplant. Im Gegensatz zu Regina Sterz, die sich als Fünfte eine gute Ausgangsposition verschafft hat.

Weniger gut erging es Elisabeth Görgl, die zwei Sekunden länger als Fenninger unterwegs war (Platz 17). „Ich hab’ einiges nicht gut erwischt“, sagte die 32-jährige 14 Tage vor ihrem nächsten Geburtstag. An ihren zweiten Platz bei der Generalprobe im Jahr 2012 erinnert, klärte Görgl über einen die psychologischen Aspekte ihres Sports auf: „Man kann sich gute Gefühle herholen und schlecht fahren, und man kann sich schlecht fühlen und eine gute Leistung bringen. Das ist ja das Interessante am Skifahren.“

Interessant wird es in den nächsten Tagen ohnehin: Im Gegensatz zu seinem Herren-Kollegen Mathias Berthold setzt Damen-Cheftrainer Jürgen Kriechbaum auf das Prinzip Zeitläufe, um das Team für die Spezialabfahrt zu ermitteln. Heißt: Es geht um die gesamte Leistung und anhand dieser wird entschieden. „Das ist sehr klug“, meinte Nicole Hosp, am Donnerstag als Zehnte drittbeste Österreicherin, „das ist fair von ihm. Wenn es nur um die reine Zeit ginge, wärst du bis zum Rennen im Kopf ausgepowert.“

Fenninger-Bestzeit im ersten Training

The track is reflected on the helmet of Austria's
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Ireland's Greenwood speeds down during an unoffici
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Canada's Hoolingsworth speeds down the track durin
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Canada's Eric Neilson speeds down during an unoffi
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Canada's John Fairbairn starts an unofficial men's
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Uhlaender of the U.S. speeds down the track during
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Olympic skeleton racer Uhlaender poses for a portr
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Germany's Thees speeds down the track during a wom
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Canada's Reid speeds down the track during a women
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Fenninger of Austria reacts after the Ladies' Down
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Hoefl-Riesch of Germany reacts after the Ladies' D
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RUSSIA SOCHI 2014 OLYMPIC GAMES
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Streitberger of Austria reacts after the Men's Dow

1. Abfahrtstraining
1. Anna Fenninger AUT 1:41,73
2. Fränzi Aufdenblatten SUI + 0,21
3. Julia Mancuso USA + 0,38
4. Tina Weirather LIE + 0,53
5. Regina Sterz AUT + 0, 95
6. Maria Höfl-Riesch GER + 1,07
7. Carolina Ruiz Castillo ESP + 1,13
8. Lara Gut SUI + 1,18
9. Stacey Cook USA + 1,41
10. Nicole Hosp AUT + 1,46
weiter
17. Elisabeth Görgl AUT + 2,03
20. Cornelia Hütter AUT + 2,19
22. Nicole Schmidhofer AUT + 2,22
28. Michaela Kirchgasser AUT + 2,82

Der US-Amerikaner Bode Miller fuhr 3 Hundertstel schneller als der Schweizer Patrick Kueng. Matthias Mayer, der junge Kärntner, fuhrauf Rang Drei mit nur 17 Hundertstel Rückstand. Miller, dem das Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühl mit dem dritten Platz das Herz gebrochen hatte, ist heiß auf eine Olympia-Goldmedaille.

Max Franz schlägte sich wacker im ersten Training mit Rang 8, wohingegen sich die restlichen Österreicher weiter hinten einreihten. Wenn es nach dem heutigen Training geht, würden die restlichen 2 Tickets an Georg Streitberger und Romed Baumann gehen.

Das erste Abfahrtstraining dient auch in Sotschi hauptsächlich zum Kennenlernen der Strecke. Vollgas geben die Athleten heute noch nicht.

Erstes Abfahrtstraining in Sotschi am 06.02.2014
1. Bode Miller USA 2:07,75
2. Patrick Kueng SUI + 0,03
3. Matthias Mayer AUT 0,17
4. Marco Sullivan USA 0,51
5. Christof Innerhofer ITA 0,69
6. Mauro Caviezel SUI 0,75
7. Erik Guay CAN 0,91
8. Max Franz AUT 1,21
. Aksel Lund Svindal NOR 1,21
10. Kjetil Jansrud NOR 1,26
weiters
Georg Streitberger AUT 1,94
Romed Baumann AUT 2,84
Otmar Striedinger AUT 3,17
Klaus Kröll AUT 3,25
Joachim Puchner AUT 3,26
Fenninger-Bestzeit im ersten Training
Boder Miller beendet das erste Training als Schnellster.
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RUSSIA SOCHI 2014 OLYMPIC GAMES
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Miller of the U.S. takes a jump at the first train
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Austria's Striedinger reacts after the first train
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Puchner of Austria reacts after the Men's Downhill

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