Lernhaus Herzogenburg auf Besuch im EVN Wärmekraftwerk

Die Lernhaus-Kinder aus Herzogenburg hatten bei ihrem Ausflug in das Wärmekraftwerk der EVN in Theiß viel Spaß
Dabei lernten die Kinder wie und wo Strom erzeugt wird. Bei Jause und Hasenstreicheln kam der Spaß auch nicht zu kurz.

Die Kinder des Lernhauses Herzogenburg sind begeistert, als sie den Besucherraum der EVN betreten. „Ooooh, Hasen!“ Wie süß!“, hallt es laut. Die Freude über die Kaninchen ist groß. Nun liegt es an Martin Fries von der EVN, der die Leitung des Nachmittags übernimmt, die Begeisterung der Kinder aufrecht zu halten, auch wenn es nicht mehr um süße Kaninchen geht. Doch dies scheint ihm nicht schwer zu fallen. Er weiß genau wie er die Kinder auf Trab hält. „Ich gebe euch eine kurze Einführung, die dauert genau so lange wie die Pizzen, die danach dann auf euch warten“, lacht Fries. Es geht um spielerisches Lernen, darum, zu sehen wie spannend es sein kann wenn Physik und Chemie zusammenarbeiten.

Lernhaus Herzogenburg auf Besuch im EVN Wärmekraftwerk

Die Betreuerin Franziska Riegler genießt mit den Kindern die tolle Aussicht

Thematische Einführung

Die Kinder stürmen in den kleinen Saal, der fast schon Kinoatmosphäre hat. „Wofür brauchen wir den Strom den wir hier in unserem Kraftwerk produzieren?“, fragt Fries. „Fürs Handy!“, „Für den Fernseher!“, „Für den Staubsauger!“, rufen die Kinder. Sie beweisen, dass Strom aus der heutigen Welt nicht wegzudenken ist. Der Vortrag beginnt. Es geht um Turbinen, Transformatoren, Generatoren, Kessel, Wasser und Feuer. Langsam aber doch, verschwinden die Fragezeichen über den Köpfen der Kinder.

Nach dem Vortrag gibt es endlich Pizza und eine kurze Pause, in welcher die Kinder Tischfußball spielen. Die freien Minuten nutzt ein Mädchen der Lerngruppe für etwas anderes, denn sie hat vergessen einen Teil ihrer Hausübung zu machen. Deshalb nimmt sich die Lernhaus Betreuerin Franziska Riegler Zeit und unterstützt die Schülerin bei ihrer Deutsch Hausübung, bevor es dann endlich auf in das Kraftwerk geht.

Lernhaus Herzogenburg auf Besuch im EVN Wärmekraftwerk

Wettstreit: Wer schneller radelt, erzeugt mehr Energie. Bei den Kindern des Lernhauses punktet die selbstbetriebene Autorennbahn

Im Kraftwerk

Mit EVN Kappen, Warnwesten und Ohrstöpsel ausgerüstet geht es los. Eifrig folgen die Schüler dem Tourguide in das Kraftwerk. Mit einem Lift fahren sie in den 7. Stock des Gebäudes und eine Gitterstiege führt weiter rauf auf das Dach. Auf 49m Höhe hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Donau und die Windräder in Herzogenburg. Das Gitter, auf dem die Gruppe steht, ist auf jeden Fall nichts für Schwindlige, doch die Kinder lassen sich davon nicht beängstigen. Schon bald geht es wieder hinunter und hin zur Turbine „Michaela“. Sie wurde nach der Turbinenpartnerin und Skirennläuferin Michaela Dorfmeister benannt. Die Kinder sind davon nicht besonders beeindruckt, denn es ist laut und die Turbine ist hinter einer großen Metallwand versteckt. Auf Informationstafeln wird das Innenleben der Turbine erklärt - doch die Aufmerksamkeit der Schüler gilt etwas anderem. Es ist die Turbinenschraube, die zum Anfassen bereitgelegt sind. Die Kinder stürzen sich auf die riesige Schraube und versuchen sie aufzuheben. Mit geballter Kraft wird sie von den Schülern gehoben. Dadurch können sich die Kinder besser vorstellen, welche großen Geräte benötigt werden um Strom zu erzeugen. Und schon geht es in den nächsten Raum. Einer, in dem verschiedene Energieträger gezeigt werden. Nämlich ein Modell eines Windrades, Pellets, Holz, Kohle - viele Dinge aus denen Energie und in Folge Strom erzeugt werden kann. Doch die letzte Station, die live Strom erzeugt, fand bei den Schülern am meisten Anklang: Eine Rennautobahn, angetrieben von den Schülern selbst. Durch das Treten der Pedale am Heimtrainer werden die Autos beschleunigt. „Du bist blau, du bist rot und du weiß“, lautet das Kommando von Fries. Und schon radeln sie um die Wette.

Lernhaus Herzogenburg auf Besuch im EVN Wärmekraftwerk

Kräftemessen: Mit vereinten Kräften kann die Schwere Schraube gehoben werden

Vieles zum Angreifen

Wieder raus aus dem Kraftwerk, können die jungen Besucher noch ein Modell einer Hochspannungsleitung anfassen. Doch die Unruhe wird schon immer größer. Die Kinder wollen nun endlich auch die Hasen streicheln, die sie schon beim Betreten des EVN Gebäudes entdeckt haben. Und somit geht es, nach einer aufregenden Tour durch das Kraftwerk, zurück in den Besucherraum. Die Kinder dürfen von draußen die Hasen nach drinnen holen und den Tag gemütlich ausklingen lassen, bevor es zurück nach Herzogenburg geht.

Lernhaus Herzogenburg auf Besuch im EVN Wärmekraftwerk

Ein Highlight des Ausflugs waren neben der Tour durch das Kraftwerk auch die süßen Hasen

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