Wo Kinder lernen und wachsen

Wo Kinder lernen und wachsen
Die Schule kann mit etwas Unterstützung einfacher sein und: lernen kann viel Spaß machen. So wie in den sechs Lernhäusern in Niederösterreich.

Niederösterreich hat mittlerweile sechs KURIER Lernhaus-Standorte. Der jüngste ist jener in Mödling, der im Herbst 2019 eröffnete. Das Bildungsprojekt von KURIER Aid Austria unterstützt österreichweit an neun Standorten rund 200 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 15 Jahren. Außerhalb Niederösterreichs gibt es KURIER Lernhäuser in Kufstein und Wörgl sowie im 15. Wiener Gemeindebezirk.

Die Lernhäuser bieten den Schülerinnen und Schülern kostenlose Lernhilfe und Nachmittagsbetreuung. Mithilfe der Lernhaus-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen die Kinder ein solides Bildungsfundament für eine selbstbestimmte Zukunft aufbauen. Betrieben werden die Lernhäuser vom Österreichischen Roten Kreuz und zahlreichen Freiwilligen und Helfern.

In den Lernhäusern Mödling und Bruck an der Leitha gibt es große ehrenamtliche Teams. In Herzogenburg und Tulln wird noch tatkräftige Unterstützung gesucht. Freiwillige helfen den Schülerinnen und Schülern bei ihren Hausübungen, lernen mit ihnen gemeinsam für Schularbeiten oder Tests und sind ihnen emotionale Stützen.

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In den KURIER Lernhäusern können Kinder spielen und lernen.

Dank kleiner Gruppen und des sicheren Umfelds können die Kinder nicht nur einfacher lernen, sondern entwickeln sich auch persönlich weiter. Besonders spürbar ist das im Lernhaus Mödling seit dessen Eröffnung.

Dort wächst das Vertrauen von den Kindern zu den Pädagoginnen ständig. Lernhauskinder unterstützen einander auch gegenseitig, je nachdem, wo sie ihre eigenen Stärken sehen. Zum Beispiel lesen sie einander vor oder erklären anderen scheinbar komplizierte Rechenaufgaben.

In Bruck an der Leitha berichtet man, dass auch besonders zurückgezogene Kinder sich durch die vertrauensvolle, ruhige, gemütliche Atmosphäre ermutigt fühlen und sich öfters äußern. Sie nehmen auch häufiger am Gruppengeschehen teil.

Dass die Gruppen so gut harmonieren, ist der pädagogischen Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken. Aber auch die gemeinsamen Ausflüge helfen, die Gruppe zu stärken. Unter anderem hat das Lernhaus Tulln 2019 einen Ausflug zum Wiener Christkindlmarkt unternommen. Da Weihnachten in Familien mit Migrationshintergrund mitunter ein heikles Thema ist, war hier besondere Sensibilität gefragt. Am Ende waren alle vom schönen Ausflug und den Eindrücken dieser besonderen österreichischen Tradition schwer beeindruckt.

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Abwechslung am Adventmarkt: Vor Weihnachten 2019 besuchten die Lernhaus-Kinder des Standorts in Tulln mit Leiterin Sabine Lackner den Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz.

Selbstwert

Ein wichtiges Ziel der Lernhäuser ist außerdem die Stärkung des Selbstwertes der Kinder. Darum fokussiert die Arbeit dort immer auf die individuellen Talente und Stärken jedes Kindes. Aber auch der wertschätzende Umgang mit allen Kindern - und der Kinder untereinander - ist besonders wichtig.

Um das Projekt so umzusetzen, benötigt es nicht nur Sponsoren und Freiwillige, sondern auch Kooperationspartner. Eine gute Zusammenarbeit gibt es etwa mit den Volksschulen – nicht nur mit der Vermittlung der Schüler, sondern auch mit der Bereitstellung der Infrastruktur. In Herzogenburg steht dem Lernhaus regelmäßig der Turnsaal und die Sportanlagen zur Verfügung. Dadurch konnte im vergangenen Jahr ein Fußball-Projekt etabliert werden und in weiterer Folge wurden einige der Lernhaus-Buben beim örtlichen Fußballverein aufgenommen.

Wo Kinder lernen und wachsen

Gemeinsame Aktivitäten stärken den Gruppenzusammenhalt.

Hintergrund
Das Lernhaus von KURIER AID AUSTRIA unterstützt Kinder kostenlos, den Schulalltag zu meistern. An nunmehr neun Standorten in Österreich wird Schülerinnen und Schülern bei ihren Hausübungen, Vorbereitungen für Schularbeiten, Referaten und weiterem geholfen. Initiativen wie sinnerfassendes Lesen soll die Schüler so fördern, dass sie für die Zukunft gut gerüstet sind. Auch Ausflüge werden organisiert, damit der Gruppenzusammenhalt gestärkt wird und die Kinder und Jugendlichen auch außerhalb der gewohnten vier Wände etwas Neues lernen können.
In Niederösterreich gibt es sechs Standorte (Bruck an der Leitha, Gänserndorf, Herzogenburg, Neunkirchen, Tulln und Mödling), in Wien einen und in Tirol zwei (Kufstein und Wörgl). In den neun KURIER Lernhäuser werden jedes Jahr rund 200 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 15 Jahren betreut.

Finanzierung
Das Lernhaus finanziert sich durch Klein- und Großsponsoren. Letztere sind etwa die Raiffeisen Wien/NÖ, UNIQA, die österreichische Bauwirtschaft, das Rote Kreuz, Agrana, EVN, OMV und Knorr-Bremse. Aber jeder Einzelne kann einen wichtigen Beitrag für die Zukunft eines Schülers leisten. Entweder durch eine finanzielle Unterstützung oder durch die Beteiligung als freiwilliger Mitarbeiter.

Spendenkonto: Raiffeisenbank Int. IBAN: AT71 3100 0000 0099 9995

Die Spenden können von der Steuer abgesetzt werden.

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