Im "peppa" toben sich die Mädchen aus

Wuzzler-Spielen, Schminktipps geben oder einfach nur tratschen: Wer einmal im „peppa“ war, kommt wieder.
Tratschen, Tanzen, Theaterspielen – in der Hasnerstraße sind Mädchen ganz unter sich.

Übermütige Stimmung in der Hasnergasse 61 (16. Bezirk): In dem bunt geschmückten Erdgeschoßlokal wird geplaudert, gespielt und gelacht. Auf dem Esstisch sind zwei Mädchen in ein Kartenspiel vertieft, drei weitere stecken auf der Couch die Köpfe über einem Handy zusammen und auf dem Tresen vor der Küche stehen noch die Reste vom (vegetarischen) Mittagessen.

Seit fünf Jahren bietet das interkulturelle Mädchencafé "peppa" für Mädchen zwischen zehn und 20 Jahren, deren Eltern keine finanziellen Mittel für Lernbetreuung oder Nachmittagsgestaltung haben, einen Ort zum Spielen, Entspannen und Zurückziehen. Mit dem Zentrum möchte die Wiener Caritas das Potenzial von jungen Frauen – ob mit oder ohne Migrationshintergrund – fördern.

Die Mädchen, die das Café besuchen, kommen meistens mehrmals in der Woche. "Hier ist es nicht so langweilig wie zu Hause", sagt die 13-jährige Tugba. Und: "Man hat den ganzen Nachmittag jemanden zum Ligretto spielen." Rund 20 bis 25 Mädchen besuchen das Zentrum am Tag.

Neben Ausflügen zum Hochseilklettergarten oder mit dem selbstgebastelten Drachen auf die Donauinsel gibt es verschiedene Tanz- oder Bastelworkshops. Unterm Schuljahr können sich die Mädchen im Lernzimmer für ihre Hausaufgaben oder Referate zurückziehen.

Weil der Wunsch nach persönlichen Gesprächen immer lauter wurde, gibt es neben dem Café mittlerweile auch eine interkulturelle Familienberatung und die Mädchenberatungsstelle "peppamint".

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