Graffiti im Gemeindebau
Breit grinsend und quietschentengelb begrüßt ein überlebensgroßer "Spongebob" die Bewohner der Wohnhausanlage in der Weinberggasse (19. Bezirk). Während die meisten Bewohner von Gemeindebauten darum bemüht sind, widerrechtlich angebrachte Graffitis zu entfernen, wurden Jugendliche dieser Anlage dazu aufgefordert, sich in einem Durchgang zu verwirklichen.
Zu laut, zu wild, rücksichtslos: Das Verhalten der Teenager in der Anlage war immer wieder Anlass für Diskussionen; als Mietervertreter hat sich Wilhelm Jamsek etliche Beschwerden anhören müssen. Mit verschiedenen Projekten versucht der 66-Jährige nun die jungen Menschen zu integrieren. So können die Jugendlichen vier Mal in der Woche eine kleine Wohnung benutzen, um zu "chillen", Wuzzler oder Tischtennis zu spielen. Und es wird bereits Geld für die nächste Graffiti-Wand gespart.
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