Es wird spannend am Nanga Parbat

Expedition Nanga Parbat, 7. Bericht: Das Wetter ist besser, mit Glück könnte bald der Gipfelsieg über eine völlig neue Route gelingen.

Ein 17-köpfiges Team wagt ab dem 11. Juni den Aufstieg auf den Nanga Parbat. Verfolgen Sie die Expedition mit KURIER.at hautnah.
Vom Base Camp über den Aufstieg bis hin zu Problemen, Ängsten und privaten Erfolgserlebnissen - all dies wird in den kommenden Wochen hier zu lesen sein.


In die Nanga Parbat-Expeditionsgruppe kommt wieder Bewegung. Die schlechtwetterbedingten Rasttage scheinen vorbei zu sein. "Unsere Wetterpropheten Charly Gabl und Hanif Muhammad haben uns grünes Licht für einen ersten Versuch gegeben. Laut ihren Prognosen haben wir einige Tage schönes, aber windiges Wetter. Der kommende Freitag soll der beste Tag für eine mögliche Gipfelbesteigung sein", freut sich Expeditionsleiter Gerfried Göschl.
Und so ging es nun zügig voran: Vom Base Camp (4250 Meter) über Lager 1 (4900 Meter) weiter zu Lager 2 auf 6000 Meter.

Am Mittwoch soll die Gruppe zu Lager 3 (6750 Meter), am Donnerstag bis Lager 4 (7100 Meter) aufsteigen. Göschl: "Diejenigen die sich fit fühlen, werden von dort aus am Freitag versuchen, den Gipfel des Nanga Parbat zu erreichen."

Völlig neue Route

Eine schwierige Aufgabe hat jener Teil der Gruppe vor sich, der sich dem "New Route Project" widmet - die Besteigung des Nanga Parbats auf einer völlig neuen Route.
Göschl: "Wir werden direkt unter der steilen, 800 Meter hohen Eisrinne unsere Zelte aufstellen. Am Mittwoch werden wir am frühen Morgen in die bisher nie versuchte Rinne einsteigen um dann über weite Schneehänge und Felstürme zu unserem zweite Biwak auf 6600 Meter zu gelangen." Am Donnerstag geht es weiter auf bis etwa 7400 Meter - auch wenn starker Wind prognostiziert wird. "Wenn alles klappt sollte auch für uns am Freitag der Gipfel möglich sein", gibt sich Göschl optimistisch.

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