Brix: Der reife Mann, ein seltsames Wesen
Brix allein im Megaplexx" hielt Workaholics einen Spiegel vor. Die surreale Show "Megaplexx II - Die besten Stellungen" oszillierte ums Thema Macht und war ein Plädoyer für die Entschleunigung in unserer hektischen Welt.
Was unterscheidet uns Uhus von den Bivies? Also uns Männer "Unter HUndert" von den jungen Rotzlöffeln "BIs VIErzig"? Das ist die Frage im 8. Solo von Werner Brix: "40plus. Über Männer in den besten Jahren" (ab 14.10. im Niedermair).
Der Kabarettist behauptet: Bei Männern jenseits der 40 wird die emotionale Hirnhäfte hyperaktiv: "Aber die Frauen packen das gar nicht, wenn Männer plötzlich so mitfühlend werden. Deshalb wird nach dieser Erkenntnis das Gleichgewicht wieder hergestellt: Wir benehmen uns wieder so, wie wir uns früher benommen haben. Und das geht uns zugleich auf die Nerven ..." Die Brixsche These ist: "Wir Männer verstehen uns gar nicht als Machos. Wir wollen in Wirklichkeit gern lieb sein und wären auch ganz charmant, dürften wir es nur sein."
Eine Variation auf das Bonmot: "Ich wäre ja nett, aber habe nur so selten Gelegenheit dazu"? Jedenfalls "kein Befindlichkeits-, aber ein Frauenversteherprogramm", so Brix, der jetzt mehr Lust auf Mainstream hat. "Ich hatte bisher gute Kritiken, bekam Preise, aber zu wenig Aufmerksamkeit beim Publikum. Statt ,Brix allein im Megaplexx' wäre vermutlich ,Mit Vollgas ins Burnout' als Titel griffiger gewesen für die Leut'", sagt Brix selbstkritisch. "Also habe ich mir überlegt, wie kann ich inhaltlich gefälliger sein, ohne die Hosen runterzulassen."
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