"Wir sind alle Engel": Protest-Modeschau gegen Victoria's Secret
Am Donnerstag ist es wieder soweit. In New York findet die alljährliche Victoria's Secret Fashion Show statt, bei der Topmodels wie Gigi Hadid und Kendall Jenner die Unterwäsche-Kreationen der US-Firma präsentieren werden. Seit über 20 Jahren war die Faszination rund um das spektakuläre Event ungebrochen, doch seit einiger Zeit muss sich das Unternehmen immer mehr Kritik gefallen lassen. Man lege in Zeiten, wo kurvige Models endlich auch Beachtung in der Modewelt finden, keinen Wert auf Diversität.
Wir sind alle Engel
Deshalb haben sich nun einige Laufstegschönheiten zu einem Protest gegen Victoria's Secret entschlossen. Supermodel Robyn Lawley hat eine Petition ins Leben gerufen, in der sie Menschen zum Boykott der Show aufruft. "Bis sich Victoria's Secret dazu verpflichtet, ALLE Frauen auf seiner Bühne zu repräsentieren, rufe ich zu einem kompletten Boykott der diesjährigen Show auf", schrieb die Britin. Es sei an der Zeit, dass der Dessous-Konzern realisiere, dass Kaufkraft von allen Frauen ausgehe, ganz gleich welches Alter, welche Größe oder Herkunft.
Deshalb haben sie und einige weitere Models nun eine Protest-Veranstaltung organisiert. Für die britische Modekette Simply Be liefen sie und ihre Kolleginnen, darunter Hayley Hasselhoff, Felicity Hayward and Ashley James, bei einer Fashion Show mit, um auf die fehlende Diversität bei Victoria's Secret hinzuweisen.
Ob klein oder groß, athletisch oder kurvig - bei der "We're All Angels"-Show wurden die berühmten Engelsflügel von allen Models getragen. Man wolle Frauen feiern und die Idee aus der Welt schaffen, dass Frauen durch ihren Körper definiert werden.
Die Marke veröffentlichte im Zuge des Events auch die Ergebnisse einer Untersuchung, die ergab, dass sich 73 Prozent der Frauen nicht von den Models in Dessous-Kampagne repräsentiert fühlen.
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