Wieso diese Beauty-Werbung für Entrüstung sorgte
Ein Model hat auf seinem Unterarm verschiedene Eyeliner aufgemalt, daneben liegen die Produkte - auf den ersten Blick ist das von Urban Decay auf Twitter gepostete Foto ein typisches Werbesujet für Beauty-Produkte. Leider hat die US-Firma nicht bedacht, welche Assoziationen in Kombination mit dem Produktnamen geweckt werden. Denn dieser lautet 'Razor Sharp Eyeliner' und hat mit dem optischen Fokus auf Handgelenk und Unterarm so manchen Kunden an Selbstverletzung mit Rasierklingen denken lassen.
Messerscharf
"Wenn ihr ein Produkt habt, welches 'Razor Sharp' heißt, solltet ihr eine andere Form der Darstellung wählen", schrieb eine Nutzerin auf Twitter. Eine andere merkte an: "Ich kann mir schwer vorstellen, dass NIEMAND bei Urban Decay es falsch fand, das Produkt 'Razor Sharp' zu nennen und dann auf dem Arm zu zeigen."
Die sogenannten 'arm swatches' sind eine beliebte Präsentationsform für Beauty-Produkte, die in verschiedenen Farbtönen erhältlich sind. Urban Decay bedient sich ebenfalls gerne solcher Fotos, jedoch schien keinem Verantwortlichen aufzufallen, was man in Kombination mit einem Produkt namens 'Messerscharf' vermitteln würde. "Ich hoffe, dass dieses Posting gelöscht wird", schrieb eine Twitter-Nutzerin.
Kurze Zeit später verschwand das Foto aus den sozialen Netzwerken und Urban Decay entschuldigte sich offiziell. Mit dem 'arm swatch' wolle man Texturen und Farben zeigen, so das Unternehmen in einem Twitter-Posting. "Es war nicht unsere Intention, uns auf Selbstverletzungen zu beziehen."
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