Warum Furla plötzlich Rekordumsätze macht

Warum Furla plötzlich Rekordumsätze macht
Die angestaubte Marke hat sich erfolgreich neu positioniert.

Das italienische Modeunternehmen Furla, Unternehmen für Handtaschen, Gürtel und Halstücher, steuert auf den Börsengang zu und feiert das 90. Gründungsjubiläum mit einem Rekordumsatz. Der Familienkonzern aus Bologna, der seit Jahren auch in Wien etabliert ist, hat Eigenangaben zufolge seinen Umsatz von 24,5 Prozent auf 422 Mio. Euro steigern können.

Dank neuer Tasche plötzlich hip

Das Unternehmen im mehrheitlichen Besitz der Familie Furlanetto hat die Mailänder Investmentbank Tamburi mit dem Börsengang beauftragt. Das Unternehmen will Indiskretionen zufolge einen Anteil zwischen 25 und 35 Prozent an die Börse bringen. Einen genauen Termin für den Börsenstart gibt es noch nicht.

Doch wie kam es zu den rasant steigenden Umsätzen? Bis vor einigen Jahren galten die italienischen Waren zwar als qualitativ hochwertig - doch das Image war angestaubt. Dann kam die "Mini Metropolis Bag" auf den Markt und wurde fleißig an Blogger und Stars verschickt. Die neue It-Bag, die es mittlerweile in unzähligen Farbvarianten gibt, war geboren und wird wohl auch 2017 eines der meistverkauften Taschenmodelle des Unternehmens sein. Hier hat man rechtzeitig erkannt, dass es ohne Promis und Influencer auch als Traditionsunternehmen heutzutage nicht mehr geht.

Gute Umsätze sind auch gut für den Ausbau der Filialen: 2016 wurden mehrere Shops neu eröffnet und man rechnet mit einem weiterem Wachstum in diesem Jahr. Neue Geschäfte sollen unter anderem in Europa, in Asien und in den USA eingeweiht werden. 444 Monomarken-Shops betreibt das Unternehmen, hinzu sind Furlas Taschen in 1.200 Multibrand-Stores präsent.

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