Diese Modetrends "verdanken" wir Donald Trump

Von Mode hat er wenig Ahnung - und dennoch viel Einfluss
Der US-Präsident hat mit seinem Verhalten Modetrends beeinflusst, sagt Expertin Lidewij Edelkoort.

Donald Trump als Fashion-Vorbild zu betiteln scheint angesichts

seiner zahlreichen modischen Entgleisungen

im ersten Moment weit hergeholt. Jedoch nicht, wenn es nach Lidewij Edelkoort geht. Die gebürtige Holländerin gehört zu den weltweit bekanntesten Trendforschern und referiert regelmäßig über die Zukunft der Modebranche. Sowohl Modehäuser wie Armani lassen sich von ihr beraten, jedoch auch Lifestyle-Firmen und Lebensmittel-Giganten wie Coca-Cola.

Breite Schultern und Hosenanzüge

Bei einer Veranstaltung der Modekette Vero Moda, die vergangene Woche in Dänemark stattfand, wurde nun eine Studie von Edelkoort vorgestellt. Laut dieser hatte ausgerechnet Donald Trump einen großen Einfluss darauf, was heute in unseren Kleiderschränken hängt.

Der US-Präsident sei, wie der Inquirer berichtet, Teil der sogenannten Macro-Trends (auch soziokulturelle Trends genannt). Diese resultieren in Micro-Trends - in diesem Fall also in Themen, die Designer in ihren Kollektionen aufnehmen. Laut Edelkoort habe Trumps sexistisches Verhalten gegenüber Frauen eine neue Modeära eingeläutet, indem er die weibliche Emanzipation nochmals angefeuert habe.

Annika Moller Henry, Trendexpertin bei Vero Moda, sagte, dass sich dieses globale Thema in breiten Schulterpartien, ausladenden Ärmeln und ausdrucksstarken Hosenanzügen mit Fokus auf die Taille auf die Modewelt übertragen hat. Pink sei laut der Dänin seit dem Women's March 2016 ebenfalls ein Symbol für die emanzipierte Feminität. All diese Entwürfe seien ein Ausdruck für weibliche Stärke.

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