Saft- & Suppen-Kur im Selbsttest
Detox liegt voll im Trend. Mit dabei: Juicing, also Kuren, die aus rein flüssiger Nahrung bestehen. Bei Detox Delight werden gleich drei verschiedene Formen dieser "Liquid-Menüs" angeboten: Entweder eine reine Saftkur, "Juice & Soup Delight", wofür ich mich entschieden habe, oder eine grüne Smoothie-Kur (also mit höherem Gemüseanteil für erfahrene Detoxer). Der Vorteil an der "Juice & Soup Delight"-Kur ist im Winter mit Sicherheit die wärmende Suppe. An kalten Tagen wirkt sie nämlich wahre Wärme-Wunder – mehr dazu im Detox-Diary.
Detox-Diary, Tag 1:
Freude, aber auch jede Menge Respekt stehen mir förmlich ins Gesicht geschrieben, bevor ich die erste, kostbare Flasche Saft öffne. Er wurde eben erst geliefert, gemeinsam mit dem Saft-Suppen-Packet für zwei Tage. Frisch zubereitet und direkt vor die Haustür, lautet nämlich das Motto. Einzig den Weg in den Kühlschrank müssen die übrigen Flaschen und Gläser noch finden. Und dann kann schon der Test beginnen und der erste Schluck genommen werden.
Dank der rund zwei Liter an Säften und der fünftägigen Vorbereitung (mehr dazu unten im Punkt: Pre-Detox) tritt den ganzen Tag über eigentlich kein Hungergefühl ein. Einzig die leichten Kopfschmerzen, ein bekannter Nebeneffekt dank Koffein-Entzug, machen mir etwas zu schaffen. Ansonsten fühle ich mich eigentlich wie immer. Und die Suppe am Abend ist eine wärmende Wohltat, um den ersten Detox-Tag ausklingen zu lassen. Danach gehe ich sofort schlafen - früher als sonst – vielleicht auch eine "Nebenwirkung".
Detox, Tag 2:
Jetzt macht sich die Umstellung doch ein wenig bemerkbar. Zwar erwacht man nicht unbedingt hungrig, aber richtig fit fühlt man sich auch nicht. Am Weg in die Redaktion fühle ich mich kraftlos, aber da muss ich jetzt einfach durch. Schließlich wurde mir auch geraten, mich nicht übermäßigem Stress auszusetzen. Denn der Körper "entgiftet", stellt sich also um und konzentriert sich jetzt auf die körpereigenen Reinigungsprozesse. Da bleibt nicht viel Kraft für anderes.
Detox, Tag 3:
Detox, Tag 4:
Es ist Wochenende. Die Sonne blinzelt durch den Vorhang und ich erwache: fit, munter, gut gelaunt. Und mit einer Energie, die ich seit Monaten nicht mehr verspürt habe. Es stimmt also, ist mein sofortiges Fazit: Die ersten Tage der Kur sind hart. Wie lange es dauert, ist individuell. Doch dann, spätestens nach Tag drei, stellt sich der erste Detox-Erfolg ein: Ich fühle mich wie ein aufgezogener Duracell-Hase - voller Power. Außerdem habe ich heute einen "Ausnahmetag" gebucht. Statt einer Saft- & Suppen-Kur, mache ich einen reinen Saft-Tag.
Detox, Tag 5:
Schon ist Countdown und der letzte reine Detox-Tag startet. Gemütlich, mit einem Kräutertee aus dem "Detox Delight"-Programm und einem Saft. Denn zum Abschluss gibt es wieder das gewohnte Saft-Suppen-Programm. Der Tag vergeht eigentlich ganz unspektakulär. Die Energie ist da, nicht ganz so spürbar wie am Tag zuvor, aber was auffällt, ist der Teint. Schon nach dem Aufwachen wirkt die Haut rosig und frisch. Keine Knautschspuren oder geschwollenen Tränensäcke mehr. Make-up, auf das verzichte ich heute und lasse meine Haut "atmen". Am Abend noch eine kleine, aber feine Runde Sport und schon ist es vorbei. Zumindest mit der Kur. Jetzt heißt es nachbereiten – etwas, das noch viel mehr Disziplin erfordert, als das Einhalten der leckeren Saft-Suppen-Kur.
Pre-Detox und Nachbereitung:
Wer das Maximum aus der Kur herausholen und seinem Körper wirklich etwas Gutes tun will, der sollte sich streng an die Vor- und Nachbereitungs-Schritte halten. Dafür werden einem bei Bestellung der Kur bei "Detox Delight" eine genaue To-Do-Liste geschickt: Man solle den Körper schon einige Tage vor dem Beginn der Kur langsam "vom Alltag entwöhnen". Ganz nach dem Prinzip: Nicht vom Schnitzel auf den Saft umsteigen. Stattdessen empfiehlt es sich kontinuierlich auf Inhaltsstoffe wie Weizenmehl, Zucker und Koffeein zu verzichten. Erstens wird der Heißhunger gleich von Beginn an verhindert und auch die Detox-Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen minimiert. Starten sollte man damit also rund eine Woche vor Kur-Anfang.
Generell gilt:
Egal ob davor, danach oder schon währenddessen – Wasser und Tee sollten in großen Mengen zugeführt werden. Schließlich wird der Körper stark entwässert, was bedeutet, dass er noch mehr an Wasser braucht als sonst.
Und: Tun Sie sich ruhig etwas Gutes. Massagen sind gerade jetzt wunderbar, sie reduzieren zusätzlich Stressfaktoren oder kurbeln sogar Durchblutung, also den Kreislauf, und den Stoffwechsel an.
Test-Fazit:
Disziplin ist Grundvoraussetzung. Auch der Wille, diese Tage und Kur wirklich bewusst einzuhalten und das Beste daraus zu machen. Ich bin ein richtiger Fan geworden. Zwar war es während eines normal-stressigen Arbeitsalltags oftmals anstrengend, ich würde daher etwas lockere Arbeitszeiten zu diesem Zeitpunkt raten, aber sonst war ich zufrieden. Die Säfte waren köstlich, der Hunger gering, die Nebenwirkungen wirklich gut auszuhalten und der Effekt größer als erwartet.
Wer steckt hinter dem Kur-Konzept:
Der Stammsitz von "Detox Delight" ist München. Detox-Expertin Astrid Purzer gründete dort das Unternehmen vor rund fünf Jahren, inspiriert von der ältesten Fasten-Kur der Welt: Ayurveda. Darauf basierend entstand der Lieferservice für frische Saft- und Ernährungskuren nach dem Detox-Prinzip. Heute gibt es das Programm in acht Ländern, darunter Österreich.
Tanja Eberwein war es, die "Detox Delight" schließlich nach Wien brachte. Sie selbst war drei Jahre lang begeisterte Kundin und wusste genau, warum diese Kur auch hierzulande vertreten sein musste. 2013 startete sie ihr Projekt. Nun beliefert sie vom 14. Wiener Gemeindebezirk ganz Österreich, auf Wunsch sogar Osteuropa.
Preise zu den einzelnen Kuren, Infomaterial sowie Bestellung unter: www.detox-delight.at
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