Recycling: Aus geschlürften Austern wird jetzt Schmuck

Recycling: Aus geschlürften Austern wird jetzt Schmuck
In Zusammenarbeit mit einer Schmuckdesignerin hat & other stories eine Kollektion aus den Resten des Schickimicki-Essens lanciert.

Im Rahmen der Filmfestspiele in Cannes dürften so einige in den Mägen der Promis gelandet sein. Zu Champagner passen Austern schließlich besonders gut, für viele gilt die Kombination aus dem edlen Tropfen und dem Luxus-Meeresgetier als Gipfel des Genusses. Danach landen die Austernschalen normalerweise im Müll.

Schmuckdesignerin Mia Larsson bittet Restaurants diese für sie aufzuheben. Die Schwedin hat sich seit Jahren auf die Herstellung von nachhaltigem Schmuck spezialisiert. Für die Modekette & other stories kreierte sie nun eine kleine Kollektion, bei der sie mit Austernschalen arbeitet.

Schmuck aus Abfällen

Während viele große Modeketten nicht deklarieren, woher die vielen Muscheln, die aktuell vor allem im Schmuckbereich sehr populär sind, stammen, arbeitet Larsson auschließlich mit "Wegwerfware". "Als ich mit Muscheln und Austern aus Restaurants das richtige Material gefunden hatte, machte mich das sehr glücklich, weil ich Muscheln als Kind am Strand gesehen hatte. Es ist so ein intelligentes Material und Teil eines so guten Kreislaufes: Muscheln sind gesundes Essen, es gibt sie bei Festen, die Menschen zusammenbringen, und später sind sie schöne Abfälle für Schmuck", sagte die Designerin im Interview mit Vogue.

Recycling: Aus geschlürften Austern wird jetzt Schmuck

Ohrringe aus Austernschalen

Um die Schalen zu Schmuck weiterverarbeiten zu können, müssen sie laut Larsson schnell und vorsichtig gereinigt werden, damit sie nicht zu riechen beginnen. Auch Freunde und Familie sammeln mittlerweile Schalen für die Schwedin.

Die Kollektion für & other stories besteht aus sieben Stücken, darunter eine Haarspange, eine Kette, ein Ring und Ohrringe. Alle Schalen, die für die Zusammenarbeit mit der schwedischen Modemarke gebraucht wurden, hat Mia Larsson selbst gesammelt. Später wurden sie in Handarbeit in Indien mit recyceltem Silber verarbeitet.

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