Parfumkauf: Warum Teststreifen nicht ideal sind

Parfum sollte immer auch auf der Haut getestet werden
Eine Expertin verrät, wie man einen neuen Duft richtig proberiecht.

Die riesige Auswahl in Parfümerien kann einen schnell überfordern - im wahrsten Sinne des Wortes. Wer auf der Suche nach einem neuen Duft ist, sollte es deshalb richtig angehen. Sonst kann es passieren, dass man mit einer Kreation nach Hause geht, die dann doch nicht so richtig gefällt.

Immer auf die Haut sprühen

Wichtig ist, sich nicht nur an besprühten Teststreifen zu orientieren. Diese dienen lediglich der Vorselektion. Kommt ein Duft in die engere Auswahl, sollte er vor dem Kauf unbedingt auf dem Handgelenk aufgesprüht werden, wie Marion Faber, Geschäftsführerin des Wiener Stores Le Parfum, weiß. "Papier ist tote Materie, Haut lebt", sagt die Expertin. "Temperatur, individueller pH-Wert und Beschaffenheit der Haut beeinflussen die Duftentwicklung ganz erheblich." Je höher die Konzentration an natürlichen Inhaltsstoffen, desto unterschiedlicher entfalte sich ein Parfum von Person zu Person.

Anschließend sollte man sich vor dem Gang zur Kassa die Zeit für einen kleinen Spaziergang nehmen."Im Durchschnitt ist die volle olfaktorische Fülle nach ca. 20 Minuten zu riechen", weiß Faber. Dann kann beurteilt werden, ob die Duft-Komposition den eigenen Vorstellungen entspricht.

Extra-Tipp: Die meisten Parfümerien stellen in den Regalen kleine Behälter mit Kaffeebohnen auf. Durch das Riechen an diesen soll sich die Nase zwischen den einzelnen Parfums erholen, indem der Geruch neutralisiert wird.

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