Mode- und Beautytrends bei der Olympia

Nägel und Haare müssen bei ihr passen
Von der Antennen-Frisur bis zu den Jammers - in Rio gibt es nicht nur sportlich einiges zu sehen.

Was tragen Spitzensportler aus aller Welt? Wie schmücken sie sich? Bei Olympia sind die neuesten Trends zu beobachten. Bereits beim Defilee der Athleten bei der Eröffnungsfeier gab es einiges zu sehen: Trachten aus aller Welt, zeitloser Chic - und natürlich jede Menge Trainingsanzüge. Farbenfroh und hauteng lautet das Motto bei den Rio-Bewerben. Hier ein Überblick über die olympischen Modetrends:

Olympias Topmodel

Simbabwes "Antennen"-Fußballerin Marjory Nyaumwe (29) ist mit ihren nach allen Himmelsrichtungen abstehenden dünnen Dreadlocks ein Star im Netz. Ihre deutsche Gegenspielerin Melanie Behringer durfte ihre Haare sogar einmal anfassen: "Coole Frisur. Ich dachte, die Haare wären hart, waren sie aber nicht."

Mode- und Beautytrends bei der Olympia
Marjory Nyaumwe of Zimbabwe is seen before the Rio 2016 Olympic Games Second Round Group F women's football match Canada vs Zimbabwe at the Corinthians Arena, in Sao Paulo, Brazil, on August 6, 2016. / AFP PHOTO / Miguel SCHINCARIOL

Olympias Topmodel 2

Gisele Bündchen war natürlich der Blickfang bei der Eröffnungsfeier. Die Brasilianerin stolzierte ganz allein durch das Stadion, zu den Klängen von "The Girl from Ipanema". Ihre größte Angst vor dem Milliarden-Fernsehpublikum: "Ich habe mir gesagt, 'oh mein Gott, und wenn ich hier jetzt hinfalle?'" Tat sie aber nicht.

Nagellack

Fingernägel mit den Landesfarben bemalt, wie jene in Rot-Weiß-Blau vieler US-Schwimmerinnen. Hochspringerin Priscilla Frederick von Antigua und Barbuda treibt es besonders bunt: Sie hat sich ihre Nationalflagge und die Olympischen Ringe draufpinseln lassen.

Mode- und Beautytrends bei der Olympia
Jul 22, 2015; Toronto, Ontario, CAN; Priscilla Frederick of Antigua and Barbuda reacts in the women's athletics high jump final during the 2015 Pan Am Games at CIBC Pan Am Athletics Stadium. Mandatory Credit: John David Mercer-USA TODAY Sports

Flipflops

Die Gummi-Schlapfen, ein Exportschlager (218 Millionen werden jährlich weltweit verkauft), haben in Brasilien nur einen Namen: Havaianas. Zu kaufen gibt es sie an jeder Ecke. Viele Olympia-Teilnehmer latschen im Dorf damit herum oder packen welche als Mitbringsel ein.

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Bademode

Die "Jammers", die eng anliegenden Shorts der Schwimmer, werden mittlerweile gerne in Landesfarben getragen, etwa von den Ungarn und Deutschen.

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China's Wang Shun (front) takes part in the Men's 200m Individual Medley Semifinal during the swimming event at the Rio 2016 Olympic Games at the Olympic Aquatics Stadium in Rio de Janeiro on August 10, 2016. / AFP PHOTO / François-Xavier MARIT

Friseur auf dem Court

Brasiliens Tennis-Profi Thomaz Bellucci hat einen wilden Lockenkopf. Beim Doppel störte eine Haarsträhne. Da griff sein Partner Andre Sa in einer Spielpause kurzerhand zur Schere und schnitt Bellucci die widerspenstige Locke ab.

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2016 Rio Olympics - Tennis - Preliminary - Men's Singles Second Round - Olympic Tennis Centre - Rio de Janeiro, Brazil - 09/08/2016. Thomaz Bellucci (BRA) of Brazil in action against Pablo Cuevas (URU) of Uruguay. REUTERS/Toby Melville FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS.

Dauerbrenner

Tattoos sind in der jungen Generation längst nichts Besonderes mehr. Bei den Sportlern, die ihre Haut zu Markte tragen, schon gar nicht. Beliebtes Motiv: die Olympischen Ringe. Für einen Leistungssportler passend sind auch die Worte auf der Brust des deutschen Turners Marcel Nguyen: "Pain is temporary, pride is forever" - "Schmerz geht vorüber, Stolz bleibt für immer."

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2016 Rio Olympics - Artistic Gymnastics - Final - Men's Team Final - Rio Olympic Arena - Rio de Janeiro, Brazil - 08/08/2016. Marcel Nguyen (GER) of Germany competes on the horizontal bar. REUTERS/Damir Sagolj FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS.

Beachstyle für alle Religionen

Nada Meawad und Doaa Elghobashy aus Ägypten traten als erste muslimische Frauenmannschaft im Beach-Volleyball an - in schwarz-türkisen Ganzkörper-Anzügen, wobei der von Elghobashy auch über ein integriertes Kopftuch ("Hidschab") verfügt. Eine Funktionärin erklärte: "Bei uns entscheidet jede Spielerin selbst, in welcher Kleidung sie antreten will." Erst 2012 hatte der Weltverband FIVB die Regel abgeschafft, die die knappen Bikinis für Damen verpflichtend vorgeschrieben hatte.

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2016 Rio Olympics - Beach Volleyball - Women's Preliminary - Beach Volleyball Arena - Rio de Janeiro, Brazil - 07/08/2016. Doaa Elghobashy (EGY) of Egypt and Kira Walkenhorst (GER) of Germany compete. REUTERS/Lucy Nicholson FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS.

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