ISA TRENDS: Isa beim Schella Kann Store Opening

Jetzt ist der neue Schella-Kann-Store auch offiziell eröffnet. Heute Vormittag gab's ein Presseevent mit einer von Andi Lackner perfekt in Szene gesetzten Modeschau (Schella Kann setzt im kommenden Sommer ganz stark auf Grüntöne. Super, ist meine große Lieblingsfarbe).
Mich verbindet mit Gudrun und Anita eine modelebenslange Liebe. Seit bald 30 Jahren entsteht in Schella Kanns Atelier "gute und intelligente" Mode jenseits des Mainstreams, bei der jedes einzelne Detail zählt. Die Schellas haben eine unverwechselbare Handschrift und sind ihrem sehr speziellen Stil immer treu geblieben.

Elegant, modern, detailversessen, raffiniert, absolut zeitlos und trendunabhängig und durchaus vergleichbar mit Kollektionen von Modestars wie z.B. Martin Margiela, wenn nicht besser. Jedes einzelne Outfit ein Meisterwerk in Optik und perfekter Schnittführung.

Ich besitze noch Teile aus Schella Kanns allerersten Kollektionen. Ich pass' leider nicht mehr hinein, würde sie aber niemals hergeben (einmal Kollektor, immer Kollektor). Der knöchellange Abendrock zum Beispiel, aus steifer smaragdgrüner Taftseide, dazu passend eine schlichte schmale weiße Hemdbluse. Ich brauchte ein Outfit für meine ersten Salzburger Festspiele. Premiere mit Dresscode. Dirndl no way, Abendkleid besaß ich keines. Anita entschied die "Rock&Blusen"-Kombi, und die war ein Hammer! Underdressed, aber vom Feinsten. Im heurigen Sommer zeigte Raf Simons für Jil Sander ganz ähnliche Shirt/Maxirock-Kombis.
Die Schellas waren ihrer Zeit immer weit voraus. Und sie hatten immer das Zeug zum absoluten Welterfolg (aber leider keinen Finanzier, der sich für sie in den Konkurs stürzte). Den hatte dann der Kollege Helmut Lang. Trotzdem: Anita und Gudrun hatten und haben das viel größere Talent.
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