Daunenjacken: Wie Käufer Tierqualen vermeiden können

Daunenjacken: Wie Käufer Tierqualen vermeiden können
Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" gibt Tipps zum Kauf von Winterbekleidung.

Die "Daunenzeit" steht vor der Tür. Tierschützer weisen deswegen auf die Problematik von Praktiken wie Lebendrupf und Stopfmast hin und raten zum Kauf von Jacken mit anderen Füllmaterialien oder zumindest zu Daunen, die verbrieft ohne Tierleid gewonnen wurden.

Kunststofffasern statt Daunen

Glaubwürdig sind laut der Organisation Vier Pfoten beispielsweise der Responsible Down Standard (RDS), der Traceable Down Standard (TDS) und der Downpass 2017, sagte Kampagnenleiterin Martina Pluda. Aber: "Auf den Etiketten der Daunenjacken selbst findet man so gut wie keine Informationen. Der sicherste Weg, Tierqual zu vermeiden, ist es daher, komplett auf Daunen zu verzichten", meinte die Tierschützerin. "Mittlerweile gibt es sehr gute pflanzliche oder synthetische Daunenalternativen.

In puncto Wärmeisolation und Tragekomfort merkt man keinen Unterschied zu Daunen. Zudem sind Kunststofffasern leichter zu reinigen." Als Beispiele nannte sie Polyester, Lyocell oder Viskose. Ebenso empfehlenswert seien pflanzliche Alternativen wie Kapok, Baumwolle oder Flachsfasern.

Auf Gänsefarmen vor allem in Osteuropa würden immer noch hunderttausende Vögel lebendig gerupft und gestopft, um den Bedarf an billig produzierten Daunen zu decken. Sie finden sich auch in vielen Bettwaren. Sämtliche heimische Betriebe, Händler wie Hersteller, haben sich laut den Vier Pfoten aber zu Kontrollsystemen verpflichtet, die solche Praktiken ausschließen.

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