Wie Ben Stiller Vater Jerry in Erinnerung behalten wird

Wie Ben Stiller Vater Jerry in Erinnerung behalten wird
In einem Interview spricht der Schauspieler nun darüber, wie sein kürzlich verstorbenen Vater ihn auf seinem eigenen Weg geprägt hat.

Sein Vater habe niemanden absichtlich zum Lachen bringen wollen, er sei einfach er selbst gewesen, sagte Schauspieler Ben Stiller vor wenigen Tagen in der Show von US-Talkmaster Jimmy Fallon über den kürzlich verstorbenen Jerry Stiller. "Er war ein großartiger Vater und Großvater und für seine Frau Anne mehr als 62 Jahre lang der hingebungsvollste Mann. Er wird sehr vermisst werden", schrieb er vor rund eineinhalb Wochen auf Twitter und verkündete damit dessen Ableben.

Der 92-Jährige sei eines natürlichen Todes gestorben, so Stiller. In einem Interview mit dem Magazin The New Yorker holte der 54-Jährige nun weiter aus und sprach ausführlich über seine Kindheit und wie sein berühmter Vater ihn geprägt hat. Bereits im jungen Alter habe er ihn demnach bewundert. Er habe es bereits damals genossen, seine Eltern auf der Bühne zu sehen und zu merken, dass das Publikum sie lustig findet. Auch Stillers Mutter Anne Meara war eine bekannte Schauspielerin und Komikerin.

Wie Ben Stiller Vater Jerry in Erinnerung behalten wird

Bevor Jerry Stiller starb, konnte sein Sohn eigenen Angaben zufolge noch etwas Zeit mit seinem Vater verbingen. Aufgrund der Tatsache, dass er keine Coronavirus-bedingte Krankheit hatte und eine Weile krank war, hätten er und seine Schwester ihrem Vater beistehen können, wofür er sehr danbkbar sei, so Ben Stiller gegenüber The New Yorker.

Familienzusammenhalt im Showgeschäft

"Sein Dad" habe ihn stehts in seiner eigenen Karriere unterstützt, obwohl er sich durchaus Sorgen gemach habe. "Als sie merkten, dass wir beide daran interessiert waren, zu schauspielern und ins Showgeschäft einzusteigen, waren sie skeptisch. Mein Vater war sehr übervorsichtig, und ich glaube, er war wahrscheinlich besorgt darüber, weil er weiß, wie viel Ablehnung man in diesem Geschäft erfährt. Gleichzeitig denke ich, dass er uns als kreative Menschen sehr gefördert hat", so Stiller, der mittlerweile selbst Vater von zwei Kindern ist. "Ich habe eine Tochter, die Schauspiel studieren möchte, und so gibt es diese Parallelen, die ich in meinem eigenen Leben sehe. Und ich versuche jetzt, meinen eigenen Weg als Vater zu finden. Deine Eltern sind ein Teil von dir. Und besonders jetzt, wo beide weg sind, wird mir das klar. Was ich jedenfalls von ihnen mitbekommen habe, ist diese tiefe Liebe und Unterstützung, die sie immer hatten. Am Ende des Tages ist es das, was du in dir hast, was von deinen Eltern bleibt. Und ich hoffe, dass das auch bei meinen Kindern so sein wird", ergänzt er.

Jerry Stiller ist vor allem durch seine Rolle als kauziger alter Schwiegervater Arthur Spooner in der Sitcom "King of Queens" (1998-2007) bekannt und war auch in der 90er-Jahre-Erfolgsserie "Seinfeld" häufig zu sehen. Dort verkörperte er den Exzentriker Frank Costanza. Stiller wirkte aber auch in etlichen Kinofilmen mit, darunter "Zoolander" (2001), "Airport 2" und "Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123" (beide 1974).

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