Was Schlagerstar Bernhard Brink über Florian Silbereisen denkt

Schlagerstar Bernhard Brink
Schlagergigant Brink über seine neue CD "lieben und leben", Höhen, Tiefen und Kollege Florian Silbereisen.

Kaum zu glauben, dass der deutsche Schlagerstar Bernhard Brink nächstes Jahr im Mai seinen 70er feiert – er sprüht nur so vor Energie. „Ich mache viel Sport. Tennis ist meine große Leidenschaft. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn es so, wie es jetzt ist, ein bisschen stehen bleibt. Man ist ja auch erfahrener geworden, man nimmt nicht mehr alles so ernst. Auch sich selber nicht. Wir sind ja alle ersetzbar. Man muss das locker angehen und nicht so viel nach hinten blicken, sondern in die Gegenwart und nach vorne“, erzählt er bestens gelaunt im KURIER-Talk.

Und seine Gegenwart, die sieht momentan ziemlich rosig aus. Denn sein neues Album „lieben und leben“ ist auch schon in den österreichischen Charts in den Top 10.

Doch Brink kennt in seiner fast 50 Jahre langen Karriere nicht nur die Höhen, er musste auch schon mit Tiefen kämpfen.

Das ganze Interview:

KURIER Talk mit Bernhard Brink

„Das Glück verlangt auch hie und da einmal Tränen“, heißt es im Titelsong des neuen Albums. „Das zeigt, dass das Leben keine Einbahnstraße ist, sondern der Weg nach oben und unten wie eine Sinuskurve verläuft. Man muss dann schauen, wie man wieder aus einem Tal herauskommt. Es gibt immer Höhen und Tiefen. Man muss versuchen, die Tiefen nicht zu tief werden zu lassen – und in den Höhen nicht auszuflippen. Dann kommt man schon hin“, so der Schlagerstar, der, wie er erzählt, einfach sein Hobby zum Beruf machen durfte.

Und ansonsten sieht er alles sehr praktisch, lässt das Leben einfach auf sich zukommen. „Du kannst das Finanzamt verklagen, du kannst dich wehren gegen böse Nachbarn, aber wenn du krank wirst, kannst du nix machen. Und genauso kannst du nichts gegen das Älterwerden machen. Was soll ich jetzt in den Pass reinschreiben? Soll ich drei Jahre drumherum schummeln?“, fragt er.

Was Schlagerstar Bernhard Brink über Florian Silbereisen denkt

Lisa Trompisch im Gespräch mit Bernhard Brink

„Ich bin halt bald 70, da bin ich pragmatisch. Ich greife das an, wo ich etwas machen kann und wo ich etwas leisten kann. Das sind Schritte, die ich erreichen kann. Und ansonsten lasse ich es auf mich zukommen und harre der Dinge, die kommen mögen. Das klingt jetzt ein bisschen abgedroschen, aber Gesundheit ist wirklich die Basis für alles.“

Und er spricht auch über den angeblichen "Beef" zwischen Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella, der ja jetzt im ZDF eine große Schlager-Show bekommt.

"Wenn jemand eine Chance bekommt wie Florian Silbereisen damals in jungen Jahren – ich war mit ihm auf Tournee – da war er 19 Jahre alt und er ist mir schon aufgefallen. Wie er mit den Leuten umging, fand ich sehr, sehr gut", so Brink, der ja damals seine Schlager-Show an Silbereisen übergeben hat.

"Er hat wirklich die Chance genutzt und ich hebe meinen imaginären Hut und sage: ,Wunderbar, das hat super hingehauen.' Und jetzt macht man beim ZDF Gott sei Dank auch wieder was. Ich sage immer: Konkurrenz belebt das Geschäft. Insofern ist das für die ganze Branche nur gut, denn die haben eh einen ziemlichen Aderlass gehabt, gerade jetzt in der Coronazeit. Und da wird durch die Presse schon auch viel hochgespielt.

Was er heute seinem jüngeren Ich mit auf den Lebensweg geben würde? „Ich bin kein großer Ratgeber. Ich sage mir, jeder Weg ist ein anderer. Du kannst keinen Weg genau beschreiben. Du kannst nur sagen: Sei diszipliniert, sei fleißig. Und Können ist keine Voraussetzung für Erfolg, wie ich oft feststellen musste. Aber Können kann auch nie schaden.“

Warum er ein eigenes Konto für Strafzettel hat, was das Geheimnis seiner langen skandalfreien Ehe ist und wie er die Chancen Deutschlands und Österreichs bei der Fußball-EM einschätzt, sehen Sie im Video oben.

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