Warum William und Kate Prinz Charles‘ Geburtstag teils verpassen
Am Dienstag, den 14. November, wird im Vereinigten Königreich groß gefeiert: Prinz Charles feiert seinen runden Geburtstag. Er ist am Mittwoch 70 Jahre alt. Zu seinem Ehrentag muss er aber zunächst auf Sohn William (36) und Herzogin Kate (36) verzichten. Der Grund dafür: Royale Verpflichtungen.
Gemeinsam mit seiner Frau wird William sich um eines von Prinzessin Dianas Herzensprojekten kümmern. Wie die Daily Mail berichtet, befinden sich die Eltern dreier Kinder am Mittwoch in Yorkshire. Sie besuchen eine Obdachlosenunterkunft der Charity-Organistation Centrepoint.
William begleitete schon als Kind seine Mutter dort hin, heute führt er die Arbeit der verstorbenen Prinzessin fort. Deshalb muss sein Vater Charles den 70er vorerst ohne seinen älteren Sohn feiern. Doch der wird den Geburtstag nicht gänzlich versäumen: Am Abend findet im Palast ein Bankett für Charles statt. Dort werden sich dann auch Prinz William und seine Frau Kate einfinden. Auch auf dem offiziellen Geburtstags-Foto des Jubilaren sind Sohn William und die Herzogin zu sehen.
Dianas Herzensprojekt
Die Obdachlosenunterkunft Centrepoint beherbergt und unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene dabei, selbstständig zu werden und eine geeignete Ausbildungs- oder Arbeitsstelle zu finden. Prinzessin Diana war Schirmherrin des Vereins, 2005 übernahm Prinz Willliam dann diese Rolle seiner verstorbenen Mutter: "Diese selbstlose Hilfestellung, die Centrepoint gibt, hat sich mir eingeprägt und deswegen war es die erste Wohltätigkeits-Organisation, mit der ich in Verbindung gebracht werden wollte." Er besucht die Organisation regelmäßig und sucht das Gespräch mit den betroffenen Jugendlichen.
Der Prinz als Obdachloser
2009 schlief Prinz William sogar in London auf der Straße, um die Situation der Obdachlosen besser nachvollziehen zu können. Bei Temperaturen von bis zu Minus 4 Grad verbrachte Dianas Sohn mit dem Centrepoint-Geschäftsführer Seyi Obakin eine Nacht in der Kälte (hier ein Foto dazu).
"Ich war sehr betroffen von den Menschen, die ich getroffen habe und den Schwierigkeiten, mit denen sie kämpfen - auf der Straße schlafen, Sofasurfen, ohne den Basiskomfort, den viele von uns für selbstverständlich halten. Das hat mich schon in meiner Jugend betroffen gemacht, als ich im Palast aufwuchs, das andere Ende des Spektrums zu sehen, wo andere mit riesigen persönlichen Herausforderungen konfrontiert sind und sie überwinden. Das war ein einprägsamer Eindruck", wird der Prinz auf der Website der Organisation zitiert.
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