Warum Meghan vor und nach dem Weihnachtsessen auf die Waage muss

An diese eigenwilligen Weihnachtsbräuche der britischen Royals wird sich Meghan wohl erst gewöhnen müssen.

Zu Weihnachten halten sich die britischen Royals an ein strenges Protokoll. Einige Bräuche muten allerdings etwas eigensinnig an. So ist es unter anderem Tradtion, dass die Mitglieder der königlichen Familie vor und nach dem Essen gewogen werden.

Tradition aus dem 19 Jahrhundert

Auch die schwangere Herzogin Meghan, die heuer bereits zum zweiten Mal Weihnachten im Kreis der Royals feiert, wird das Ritual wohl oder übel über sich ergehen lassen müssen.

Der Brauch geht auf König Edward VII. zurück. Der 1910 verstorbene Monarch stellte seine Gäste vor und nach dem Weihnachtsessen auf die Waage, um sicherzustellen, dass diese auch alle genug gegessen und getrunken haben.

Wie jedes Jahr wird die königliche Familie Weihnachten auf dem Landsitz Sandringham in der Grafschaft Norfolk verbringen – wohin die sparsame Queen traditionell mit dem Zug anreist.

Meghan feiert ohne Mutter Doria

Meghans Mutter, Doria Ragland, wird entgegen anders lautender Berichte auch dieses Jahr nicht mit dabei sein. Im britischen Königshaus ist es nämlich Brauch, dass Nicht-Familienmitglieder an den Feierlichkeiten nicht teilnehmen dürfen. Auch Kates Eltern, Carole und Michael Middleton, wurden noch nie zum Weihnachtsessen eingeladen.

Für Meghan, die damals noch nicht mit Prinz Harry verheiratet sondern lediglich verlobt war, hatte die Königin 2017 eine Ausnahme gemacht, weil die ehemalige Schauspielerin keine Familie in England hatte.

Opulentes Festmahl

Beim royalen Weihnachtsmahl wird übrigens ordentlich aufgetischt. So stehen unter anderem Wildschweinschädel, Ochsenzunge und Brandy-Pudding auf dem Speiseplan. Am ersten Weihnachtsfeiertag, dem Christmas Day, gibt es gleich zwei opulente Mahlzeiten. Zuerst wird der traditionelle Truthahn mit Serviettenknödeln und Brandy-Butter serviert. Später laben sich die Royals an einem umfangreichen Buffet.

Wie ausgiebig das Dinner am Weihnachtsabend verläuft, bestimmt übrigens die Queen. Die anderen Familienmitglieder dürfen erst mit dem Essen beginnen, wenn die Königin schon angefangen hat. Hat sich die Queen aber erst einmal sattgegessen, dürfen auch die anderen Teilnehmer nichts mehr zu sich nehmen.

Spaß-Geschenke unterm Christbaum

Während in England die Geschenke erst am 25. Dezember vergeben werden, halten sich Elizabeth II. und Prinz Philip an die deutsche Tradition – und feiern bereits am 24. Dezember Bescherung.

Daran wird sich Herzogin Meghan wohl auch noch gewöhnen müssen: Statt teurer Präsente überreichen die Royals einander zu Weihnachten traditionsgemäß Spaß-Geschenke. Diese dürfen nicht zu wertvoll sein - dafür umso geschmackloser. So soll Prinz Harry der Queen laut Express schon einmal eine Duschhaube mit der Aufschrift "Ain't Life A Bi*ch" überreicht haben.

Harry verzichtet für Meghan auf die Jagd

Mit einem langjährigen Brauch hat Prinz Harry aber bereits gebrochen. Seit zwanzig Jahren gehen die britischen Royals am 26. Dezember, dem sogenannten "Boxing Day", auf Fasanenjagd. Bereits im Dezember 2017 soll Harry bei der Familientradition gefehlt haben. Und auch heuer wird Williams Bruder britischen Medien zufolge seiner Frau zuliebe nicht an der Jagd teilnehmen. Laut Daily Mail habe ihm die engagierte Tierschützerun verboten, wehrlose Vögel zu erschießen.

Kommentare