Warum Hollywood-Star Tom Selleck vier Jahre an seiner Biografie geschrieben hat

Schauspieler Tom Selleck
Der Schauspiel-Star bringt am 7. Mai seine Biografie "You Never Know" heraus.

Im Jänner wird der wohl berühmteste Schnauzer Hollywoods 80 Jahre alt, aber bereits am 7. Mai bringt Tom Selleck seine Memoiren "You Never Know", an denen er vier Jahre lang gearbeitet hat, auf den Markt. Darin beschreibt er die Versuchungen und Ablenkungen, Aussetzer und Fehler seiner "völlig zufälligen Karriere". 

Er sieht sich nicht als jemanden, der „vom Schauspielfieber gepackt“ wurde, sondern sich einfach nur angestrengt hat und arbeiten wollte, wie er in einem Interview mit dem Magazin "People" jetzt erzählt. "Ich musste mich nicht zurückkämpfen und hatte auch kein tragisches Leben. Ich hatte sicherlich einige Höhen und Tiefen, aber ich hatte einfach auch großes Glück.", sagt er da.

Dank eines Basketball-Stipendiums schaffte es der 1,93 Meter-Hüne an die University of Southern California, seine Schauspielkarriere fiel ihm dann quasi in den Schoß. "Es ist wirklich die Geschichte einer zufälligen Karriere. Ich hatte noch nie einen Schauspielkurs besucht. Ich hatte keine Ausbildung, keine Absicht." 

Sein erster Job war übrigens als Basketballspieler in einem Pepsi-Werbespot. Der Rest ist fast schon Legende. 

1980 gelang ihm als Privatdetektiv Thomas Magnum der große Durchbruch. Acht Jahre lang spielte er den ehemaliger Marine-Offizier, der auf seine ganz eigene Art und Weise auf Hawaii ermittelt. 

Warum Hollywood-Star Tom Selleck vier Jahre an seiner Biografie geschrieben hat

Tom Selleck als Magnum

Damals fand er auch privat sein großes Glück, denn er lernte Jillie Mack kennen, die er 1987 auch geheiratet hat. Wobei, fast wäre die Hochzeit geplatzt, denn die beiden haben ihre Heiratslizenz vergessen, der Reverend traute sie aber trotzdem. Ihre gemeinsame Tochter Hannah wurde 1988 geboren. Und bis heute ist er mit seiner Jillie glücklich. 

Ikonisch ist auch seine Gesichtsbehaarung, sein legendärer Schnauzer, den er aber immer bereit war auch abzurasieren. Zum Beispiel 1997 für den Film „In & Out". 

Auch in die Serie "Blue Bloods – Crime Scene New York", wo Selleck Frank Reagan, den Leiter des New York City Police Department mimt, hätte es der Schnauzer fast nicht geschafft. Er wollte ihn nämlich ursprünglich abrasieren. Produzent Leonard Goldberg (gest. 2019) griff ein und der Vorschlag wurde abgelehnt. 

Selleck versuchte immer seine Karriere und seine Familie unter einen Hut zu bekommen, so machte er zum Beispiel eine längere Schauspielpause, als seine Tochter Hannah als Kleinkind mit einer schweren Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wurde. "Ich denke, ich war ein guter Vater. Aber man denkt immer, man hätte Chancen verpasst", erinnert er sich an diese Zeit und den Balanceakt zwischen Arbeit und Privatleben.

Auf eine E-Mail oder gar eine SMS des Schauspielers persönlich wartet man auch vergeblich, denn er verschickt beides nicht, das würde nämlich seine Frau in seinem Namen machen . "Es fällt mir schwer, Dinge aufzuschreiben", bekennt er. Gut, das würde jetzt auch erklären, warum er vier Jahre für seine Biografie gebraucht hat. 

Erholung findet der Schauspieler jedenfalls auf seiner 63 Hektar großen Ranch nördlich von L.A.: "Eine Zigarre und ein Glas Whiskey sind ein schöner Abschluss des Tages. Ich hatte ein sehr gutes Leben."

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