Warum die Streichung des "Batgirl"-Films Michael Keaton herzlich egal war

Michael Keaton
Im August 2022 war bekannt geworden, dass das Studio Warner Bros. die wohl mehr als 70 Millionen Dollar teure Comic-Verfilmung verworfen hat.

Schauspieler Michael Keaton scheint die Absage des "Batgirl"-Films, in dem er hätte Batman spielen sollen, verwundet zu haben. In einem Interview mit dem Magazin GQ verrät er nun Grund für seine Gleichgültigkeit. "Mir war egal, wie es kommt. Großer, lustiger, netter Scheck", sagte Keaton in Anspielung an seine Gage, die ihn offenbar zufriedengestellt hatte. Keaton hatte der unter der Regie von Tim Burton in "Batman" (1989) und "Batmans Rückkehr" (1992) in der Hauptrolle Furore gemacht.

Im August 2022 war bekannt geworden, dass das Studio Warner Bros. die wohl mehr als 70 Millionen US-Dollar teure Comic-Verfilmung verworfen hat. Das Filmprojekt des Regie-Duos Adil El Arbi und Bilall Fallah, mit Keaton als Batman und Brendan Fraser als Schurke, war bereits fertig abgedreht und befand sich in der Postproduktion, als das Studio öffentlich machte, dass der Film weder im Kino noch von einem Streamingdienst veröffentlicht werden soll. Testvorführungen sollen bei Zuschauern und Zuschauerinnen negativ ausgefallen sein.

"Batgirl"-Regie-Duo litt

Keaton lobte im GQ-Gespräch die beiden Regisseure: "Ich mag diese Jungs. Es sind nette Jungs. Ich setze mich für sie ein. Ich will, dass sie Erfolg haben, und ich glaube, sie haben sich sehr schlecht gefühlt, und das hat mich schlecht fühlen lassen. Aber mir? Mir geht es gut."

Variety, Hollywood Reporter und andere US-Medien berichteten damals übereinstimmend, das Studio Warner Bros. habe das Projekt verworfen. Die Filmbranche sei von diesem Schritt überrascht gewesen, schrieb Variety. Es komme fast nie vor, dass ein Studio einen schon abgedrehten Film einfach ad acta lege. Adil El Arbi und Bilall Fallah ("Bad Boys for Life") schrieben auf Instagram, man sei "traurig und schockiert über diese Neuigkeit". "Für uns als Regisseure ist es entscheidend, dass unsere Arbeit einem Publikum gezeigt wird."

Hauptdarstellerin Leslie Grace hatte sich nach der Absage bei ihren Fans bedankt. "An jeden 'Batgirl'-Fan: Danke für die Liebe und den Glauben und dass ihr mir erlaubt habt, das Cape anzuziehen und - wie Babs am besten sagte - 'meine eigene verdammte Heldin' zu werden!", schrieb die Schauspielerin über ihre Zeit in der Rolle als Barbara "Babs" Gordon alias Batgirl.

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