Warum David Schwimmer nach "Friends" nicht mehr derselbe war

Der Schauspieler habe erst wieder lernen müssen, mit den negativen Seiten des Erfolgs der Serie zurecht zu kommen.

Als Teil der sechsköpfigen "Friends"-Runde wurde David Schwimmer weltberühmt. Seine Darstellung des intelligenten aber ziemlich vorschrobenen Paläonthologen Ross Geller brachte dem zuvor relativ unbekannten Schauspieler 1995 gar eine Emmy-Nominierung ein.

Trotz des großen Erfolges der Serie hat Schwimmer ein zwiespältiges Verhältnis zu seiner Rolle - die offenbar auch ihre Tücken mit sich brachte. "Es hat meine Beziehungen mit anderen Menschen durcheinander gebracht. Und zwar in einer Art und Weise, die mich Jahre gekostet hat, damit zurecht zu kommen", so Schwimmer 2016 im Podcast des Branchenblatts The Hollywood Reporter über seinen plötzlichen Ruhm durch "Friends".

Als Schauspieler sei er darauf trainiert worden, das Leben und die Menschen zu beobachten: "Ich ging erhobenen Hauptes durch die Welt und schaute Leuten zu. Als ich bekannt wurde, passierte das Gegenteil: Der Ruhm hatte zur Folge, dass ich mich mit einem Basaball Cap tarnen und nicht mehr gesehen werden wollte", so der Schauspieler.

Schwimmer war gerade 27 Jahre alt, als "Friends" im Jahr 1994 startete. "Ich habe irgendwann gemerkt, dass ich aufgehört habe, anderen zuzusehen. Ich wollte mich nur verstecken", sagt er. Folglich habe er wieder lernen müssen, wie er in dieser "ungewohnen Welt" und neuen Situation Schauspieler sein und seinen Job machen konnte. Einfach sei das nicht gewesen, so der heute 53-Jährige.

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