Warum Adam Sandler so erfolgreich als Verlierer ist

Adam Sandler
Der Schauspieler nimmt sich selbst offenbar nicht allzu ernst.

Der Klassenclown war er vermutlich schon immer. Und doch war es der Vorschlag seines Bruders Scott, in einem Nachtclub in Boston als Standup-Comedian aufzutreten, der Adam Sandler erst auf die Bühne und zur hohen Kunst des professionellen Witzereißens brachte.

Über die 1990er und 2000er Jahre waren es meist Rollen als tollpatschiger, leicht begriffsstutziger und trotzdem liebenswerter Bursche, mit denen der im New Yorker Stadtteil Brooklyn geborene Sohn eines Elektroingenieurs sich in die Herzen des Kinopublikums spielte. Sandler war der "goofy guy", ein charmantes Riesenbaby, das sich trotz oder gerade wegen seiner Dummheit im Lauf vieler Filme vom Außenseiter zu heimlichen Gewinner verwandelte.

"Verlierer-Zeug gehört zu mir"

Nun verriet Sandler, dass er sich mich seinen Rollen durchaus identifizieren kann, so unglamourös sie auch sein mögen. "Ich fühle mich oft, als wäre ich fehl am Platz", sagte der Schauspieler im "Little Gold Men"-Podcast. "Dieses Gefühl des Unwohlseins und das Verlierer-Zeug, das ich seit Jahren mache, gehören zu mir".

Dass er für Teile seines Schaffens mit der "Goldenen Himbeere" für den schlimmsten Film des Jahres ausgezeichnet wurde, scheint den in Los Angeles und New York lebenden Schauspieler, Drehbuchautoren und Produzenten von neuen Projekten nicht abzuhalten. "Ich habe nicht mit Filmen angefangen, um den Kritikern zu gefallen. Ich habe damit angefangen, um Menschen zum Lachen zu bringen und Spaß mit meinen Freunden zu haben", sagte er 2013.

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