"Two and a Half Men"-Star Cryer: Hoffe, dass Charlie sich selbst verzeihen kann
Charlie Sheens Zeit bei der Serie "Two and a Half Men" war von Höhen und Tiefen geprägt. An seiner Seite war Jon Cryer zu sehen. Dieser spielte Alan Harper, den wenig attraktiv dargestellten Bruder von Musikjingle-Komponist und Frauenheld Charlie Harper (verkörpert von Sheen). Die Produzenten der Hit-Show über das ungleiches Brüderpaar hatten Sheen nach diversen Schimpftiraden rausgeworfen und die Dreharbeiten der Serie vorübergehend eingestellt, bis mit Schauspieler Ashton Kutcher Ersatz gefunden wurde.
Cryer: "Charlie geht es besser"
Inzwischen habe sich Sheen laut Cryer mit "Two and a Half Men"-Schöpfer Chuck Lorre vesröhnt. "Charlie geht es jetzt besser, und ich bin froh darüber", erzählt der Schauspieler im Interview mit dem US-People-Magazin. Er sei auch nicht mehr wütend auf Sheen, so Cryer. Denn "es ist auslaugend, mit jemandem zu tun zu haben, der ständig versucht, sein eigenes Leben in die Luft zu jagen". "Aber ich hoffe wirklich, dass er sein Glück findet und sich selbst verzeihen kann, denn ich denke, das ist das Wichtigste. Wenn er sich selbst vergeben und weitermachen kann."
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2015 war in den USA die letzte Folge ausgestrahlt worden. Die Quoten der Comedyserie waren in den Vereinigten Staaten auch nach Sheens Weggang hoch geblieben.
Nach seinem Rauswurf bei "Two and a Half Men" sorgte Sheen vor allem mit Eskapaden für Schlagzeilen - glaubt man ihm, sind die wilden Zeiten nun vorbei. "Ich werde oft gefragt, ob ich das Partyleben vermisse. Nein, andere vermissen es, mit mir zu feiern", sagte der 58-Jährige 2019 der Bild-Zeitung.
Die Einsicht, auch ohne Alkohol eine gute Zeit zu haben, sei traumhaft. "Ich weiß, dass jeder denkt, dass der nächste Rückfall folgen wird. Ich verstehe, dass die Leute so denken, aber ich glaube, die Zeit wird zeigen, dass ich es dieses Mal gecheckt habe."
Cryer erklärt im People-Gespräch, was das Hauptproblem war: "Chuck war nie wütend darüber, dass Charlie das tat, was er tat", erklärt Cryer. "Es war nur Traurigkeit, denn sie waren Freunde und er war traurig, dass ihre Freundschaft diese Wendung genommen hatte", schildert er.
Charlie Sheen gehörte einmal zu den größten Hoffnungen seiner Schauspielgeneration. Seine Rolle als Bud Fox in Oliver Stones "Wall Street" (1987) gilt als seine beste. Die Negativpresse riss in letzter Zeit aber nicht ab: Sheen verlobte sich auf Hawaii mit einer Pornodarstellerin und bezeichnete den Einsturz des World Trade Centers nach den Anschlägen am 11. September 2001 als "kontrollierte Sprengung".
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