Stefan Raab kommt zurück: Regina Halmich bestätigt Boxkampf

Stefan Raab und Regina Halmich (2009)
Raab will im September zum 3. Mal gegen die Ex-Profiboxerin Halmich antreten, gegen die er 2001 und 2007 schon Niederlagen kassiert hat.

Knapp zehn Jahre nach dem Bildschirm-Abschied von Stefan Raab deutet alles auf seine Rückkehr ins Rampenlicht: Es werden Tickets für einen Schau-Boxkampf mit ihm verkauft. Am Dienstagmittag wurden auf der Webseite des Dienstleisters Eventim Karten für "The Final Fight" gegen Ex-Profiboxerin Regina Halmich am 14. September im Düsseldorfer PSD Bank Dome in Aussicht gestellt. Zuvor hatte Halmich in einem dpa-Interview eine Ankündigung von Raab bestätigt.

"Ja, man könnte tatsächlich meinen, dass es sich um einen Aprilscherz handelt, aber ich habe ja schon auf meiner Instagram-Seite aufgeklärt: Es ist tatsächlich die Realität. Ich habe wirklich diese Anfrage bekommen, ob ich mir vorstellen kann, diesen dritten Showkampf, dieses Duell, noch mal anzutreten."

Sie habe sich "nach langer und reiflicher Überlegung" dazu "entschieden, dass ich es noch mal mache", sagte Halmich. Raab hat gegen sie in den Jahren 2001 und 2007 schon zwei Niederlagen in Schaukämpfen kassiert.

Raab und Halmich steigen zum 3. Mal in den Ring

Laut Post von Raab am Montag soll der Kartenvorverkauf am Dienstagnachmittag beginnen. 

Auf seinem Instagram-Kanal war dann aber am Karfreitag überraschend ein Video aufgetaucht, seit 2018 der zweite Beitrag auf seinem offiziellen Kanal überhaupt. Im Video gab er seinem früheren Show-Praktikanten Elton (53) die Aufgabe, in drei Tagen neun Millionen Follower und Followerinnen für sein Instagram-Profil zu sammeln, dann kehre er als Influencer zurück.

Viele Beobachtende gingen von einem Aprilscherz aus. Diese Marke verfehlte das Duo deutlich. In einem weiteren Video wurde dann die Neuauflage des Boxkampfes gegen Halmich avisiert.

Die ersten beiden Show-Kämpfe gegen Raab hatten sich gelohnt, verriet Regina Halmich, die nach eigenen Angaben in ihrer Karriere viel länger und härter um gute Bezahlung kämpfen musste als ihre männlichen Kollegen. "Ich habe jedem alles gegönnt, jeder hat hart trainiert, es ist ein gefährlicher Sport. Aber man kann schon sagen: Das 'in' in 'Weltmeisterin' hat mich Millionen gekostet", sagte sie im vergangenen Jahr der Süddeutschen Zeitung. "Wirklich gut verdient habe ich erst in den letzten drei oder vier Jahren meiner Karriere, als ich einen Fernsehvertrag und Sponsoren hatte", berichtete sie.

Sie habe am Ende gepokert und gedroht, sie werde entweder entsprechend den Einschaltquoten ihrer Kämpfe bezahlt oder sie boxe nicht mehr. "Freiwillig hätte man mir niemals so viel bezahlt", sagte Halmich. Nach den Kämpfen gegen Raab sei "die Aufmerksamkeit dann so groß" gewesen. "Solche Zahlen erreichte ich sonst nie. Ich kann verraten: Die Kasse hat geklingelt", sagte Halmich.

"In den ersten zwei Kämpfen habe ich ihm gezeigt, wo es langgeht, habe ihm sogar die Nase gebrochen", so Halmich jetzt. "Ich denke, er spekuliert jetzt vielleicht, dass ich nicht mehr so fit bin und dass er jetzt die besseren Chancen hat, gegen mich zu gewinnen. Aber ich muss sagen, da werde ich ihm einen Strich durch die Rechnung machen."

Raab, der mit Show-Ideen wie "TV total" zu den wichtigsten Fernsehmachern Deutschlands gehört, hatte sich im Jahr 2015 aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen und arbeitet seither hinter den Kulissen. 2018 trat er bei einer Bühnenshow in Köln auf, die aber nicht im Fernsehen übertragen wurde.

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