"Star Wars"-Star Daisy Ridley: Filmbosse wollten sie einschüchtern

"Star Wars"-Star Daisy Ridley: Filmbosse wollten sie einschüchtern
Daisy Ridley erzählt, dass sie zu Beginn ihrer Karriere von Filmemachern für ihre Attitüde kritisiert worden war - was starke Selbstzweifel in ihr auslöste.

Die britische Schauspielerin Daisy Ridley wurde durch die Rolle der Rey in "Star Wars: Das Erwachen der Macht" und dessen zwei Fortsetzungen bekannt. Die in London geborene Ridley wuchs als Tochter eines Fotografen und einer Werbeleiterin auf. Dass sie Schauspielerin werden will, stand für die heute 28-Jährige schon früh fest. Ein Stipendium ermöglichte es Ridley, im Alter zwischen neun und 18 Jahren die Tring Park School for the Performing Arts in Hertfordshire zu besuchen. Nach dem Ende der Schulzeit im Jahr 2010 fing sie ein Studium der Kulturgeschichte der Antike an, das sie jedoch an den Nagel hängte, als ihre Schauspielkarriere in die Gänge kam. 2013 wurde Ridley zunächst als Gastdarstellerin in der Fernsehserie "Casualty" angeheuert. Ihr Spielfilmdebüt gab sie zwei Jahre später im britischen Indie-Horrorfilm "Scrawl". 2014 wurde sie schließlich als "Rey" für "Star Wars" gecastet - was für den vielversprechenden Nachwuchststar den Beginn einer Karriere in der Filmindustrie markierte.

Regisseure kritisierten ihre "aggressive" Art

Studiobosse hatten trotzdem so ihre Probleme mit der resoluten Britin. Gegenüber dem Magazin Tatler erzählte sie jetzt, dass sie in der Schauspielwelt als "einschüchternd und aggressiv" eingestuft wurde. Die Schauspielerin gab zu, dass sie aufgrund der Reaktionen auf ihre Art starke Selbstzweifel entwickelte.

"Mir wurde gesagt, dass ich einschüchternd bin", so Ridley, die das Cover der Februar-Ausgabe des Tatler ziert, über die Schwierigkeiten, mit denen sie sich zu Beginn ihrer Karriere konfrontiert sah. "Ich erinnere mich, dass ich dachte: 'Gott, sollte ich kleiner sein? Soll ich leiser sein?'"

"Star Wars"-Star Daisy Ridley: Filmbosse wollten sie einschüchtern

Das war nicht das einzige Mal, dass man die Attitüde der Schauspielerin als unangebracht bezeichnete. "Ich wurde auch als aggressiv bezeichnet. Meine Energie sei 'ziemlich aggressiv'. Das war während eines Treffens mit einem Regisseur", so Ridley.

"Ich dachte: 'Aber warum? Liegt es daran, dass ich Augenkontakt hatte? Liegt es daran, dass ich eine Leidenschaft für das habe, worüber wir sprechen'", erinnerte sie sich. Die Kritik habe ihr sehr zu schaffen gemacht. "Du hast das schreckliche Gefühl, Gott, du kommst nicht auf die Art und Weise rüber, wie du denkst, dass du es tust", so Ridley.

Unter Druck gesetzt

Doch dessen nicht genug. Auch in Bezug auf ihr Privatleben wollte man ihr Vorschriften machen. Als sie davon sprach, ihr Liebesleben privat zu halten, wurde sie gefragt, ob sie glaube, sich auf diese Weise eine nachhaltige Existenz in Hollywood sichern zu können, wenn sie ihre Romanzen als aufsteigender Star schütze. Sie könne sich aber nicht daran erinnern, dass ihr "Star Wars"-Vertrag verlangte, dass über ihr Leben berichtet werden müsse, so Ridley über den Druck, der auf sie ausgeübt wurde.

Mit ihrer plötzlichen Bekanntschaft habe sie zunächst gehadert. Inzwischen habe sie sich aber daran gewöhnt, der Öffentlichkeit ein Begriff zu sein. "Ich denke, letztendlich kam es zu einem Punkt, an dem ich beschlossen habe, dass ich damit einverstanden sein muss. Ich habe dieses magische Glück", so Ridley. Immerhin seien für die Rolle der "Rey" tausende andere Schauspielerinnen zur Auswahl gestanden.

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