Sorgerechtsstreit: Brad Pitt zieht jetzt vor den Obersten Gerichtshof

FILE PHOTO: Director and cast member Jolie and her husband and co-star Pitt pose at the premiere of "By the Sea" during the opening night of AFI FEST 2015 in Hollywood
Überraschende Wendung im Sorgerechtsstreit mit Angelina Jolie um die sechs Kinder.

Sie waren das Traumpaar Hollywoods, heirateten 2014 und haben miteinander sechs Kinder. Unter "Brangelina" wurden die beiden Filmstars Angelina Jolie (46) und Brad Pitt (57) zum Inbegriff vom In-Begriff. Das große Glück endete 2016, als Jolie die Scheidung einreichte, die seit 2019 rechtskräftig ist.


Seit vier Jahren tobt nun bereits der Sorgerechtskrieg um die fünf minderjährigen Kids – Maddox (19), der älteste Sohn, ist davon ausgenommen. Er hatte insofern eine entscheidende Rolle gespielt, als ihn Papa Pitt während einer Flugreise körperlich angegriffen haben soll – Mama Jolie sprach von Alkoholproblemen ihres Mannes.

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Angelina Jolie mit fünf ihrer sechs Kinder

Im Mai dieses Jahres sprach ein US-Richter den Eltern das Sorgerecht zu gleichen Teilen zu, wogegen Jolie mit Erfolg berief. Sie warf dem Richter wegen dessen nicht offengelegter früherer geschäftlicher Beziehungen zu Pitts Anwälten Voreingenommenheit vor. Seither hat sie weiterhin das alleinige Sorgerecht für Pax (17), Zahara (16), Shiloh (15) und die Zwillinge Knox & Vivienne (13). Pitt hat lediglich ein Besuchsrecht.

Verwaltungsfehler

Das aber will sich der zweifache Oscar-Preisträger (2014 für "12 Years a Slave", 2020 für "Once Upon a Time in Hollywood") nicht gefallen lassen und spricht in einem 87-seitigen Dokument von einem "Verwaltungsfehler". Der erbitterte Endlos-Prozess habe, so sein juristisches Team, den Kindern und ihrem Vater erheblichen Schaden zugefügt.

Wörtlich heißt es: "Eine durchdachte und gut begründete Entscheidung (der Aufteilung des Sorgerechts) wurde plötzlich aufgehoben, nur weil es einen, für diesen Fall irrelevanten administrativen Fehler gab. Wir wollen, dass der Supreme Court Kaliforniens (der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates) diese Entscheidung des Berufungsgerichts überprüft."

Die Anwälte beider Seiten und viele Prozessbeobachter gehen davon aus, dass sich das "filmreife" Match noch Jahre hinziehen könnte.

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