Für 3 Millionen Euro: Berlusconis Villa auf Lampedusa verkauft
© REUTERS/GUGLIELMO MANGIAPANE
Das Anwesen Villa Certosa des ehemaligen Regierungschefs auf Sardinien für 500 Millionen Euro ist noch zu haben.
Die Villa des im Juni verstorbenen ehemaligen italienischen Premierministers Silvio Berlusconi auf der Insel Lampedusa ist verkauft worden.
Das Anwesen "Villa Due Palme" wurde vom Wirtschaftsexperten Gianni Profita, Rektor der Internationalen Universität für Gesundheit und medizinische Wissenschaften (UniCamillus) in Rom, gekauft. Er soll rund drei Millionen Euro für die Villa gezahlt haben, wie italienische Medien berichteten.
Berlusconi selbst soll sie während seiner Amtszeit als Premierminister 2011 nach einem Besuch auf der wegen der hohen Zahl der Flüchtlingsankünfte bekannten Insel - damals für 1,5 Millionen Euro - gekauft haben. Die 250 Quadratmeter große Villa "Due Palme" und ihr großer Garten ist Teil des großen Immobilienbesitzes, den der Medientycoon hinterlassen hat.
Sieben Pools, künstlicher Vulkan: Auch Villa auf Sardinien zu kaufen
Die Erben von Italiens Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi wollen sich auch von der Luxusresidenz ihres Vaters Villa Certosa an der exklusiven Costa Smeralda auf Sardinien trennen. Der Preis liegt um die 500 Mio. Euro und ist laut Medienberichten damit doppelt so hoch wie eine Schätzung des Jahres 2021.
Villa Certosa ist ein Ensemble von drei Gebäuden an der exklusiven Costa Smeralda auf Sardinien. Mit dem Kauf umliegender Flächen ließ Berlusconi das Grundstück kontinuierlich erweitern.
Auf dem Grundstück befinden sich ein See und ein künstlicher Vulkan sowie sieben Schwimmbäder und ein Gewächshaus mit Orchideen und Palmen.
2009 sorgte ein Paparazzo mit 7.000 Fotos aus dem Inneren der Villa sowie von den Gästen des damaligen Premierministers Berlusconi für Aufregung.
Darauf waren unter anderem Berlusconi mit halbnackten Schönen, barbusige Frauen beim Sonnen und ein nackter Mann zu sehen - der ehemalige tschechische Ministerpräsident Mirek Topolanek.
Auch Villa Gernetto soll veräußert werden
Berlusconis Erben haben laut Medienangaben auch den Auftrag erteilt, die Villa Gernetto zu veräußern, ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert in Lesmo nahe Mailand, wo der Ex-Premier eine private Universität einrichten wollte.
Die Familie habe jedoch nicht die Absicht, den Hauptwohnsitz des verstorbenen Milliardärs, die Villa San Martino in Arcore (Bild unten) in der Nähe von Mailand, zu verkaufen, hieß es. Die Villa wurde international wegen der ausschweifenden Partys bekannt, die Berlusconi in seiner Zeit als Premierminister dort veranstaltete.
© EPA/MATTEO CORNER
Berlusconi hatte vor 30 Jahren die rechtskonservative Regierungspartei Forza Italia gegründet, die derzeit das Kabinett von Premierministerin Giorgia Meloni unterstützt. Der Umfang der Vermögenswerte Berlusconis ist riesig und umfasst Firmen, Villen, Häuser, Boote, Kunstwerke und Privatinvestitionen.
Neben den Kindern zählen Berlusconis Bruder Paolo, seine Lebensgefährtin Marta Fascina und sein Vertrauensmann Marcello Dell'Utri zu den Erben.
Kommentare