Shannen Doherty lud bestimmte Leute von ihrem Begräbnis aus

Shannen Doherty lud bestimmte Leute von ihrem Begräbnis aus
Die 1971 in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee geborene Doherty hatte 2015 mitgeteilt, dass bei ihr Brustkrebs diagnostiziert worden sei. Sie starb 53-jährig.

Die 1971 in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee geborene Schauspielerin Shannen Doherty hatte 2015 mitgeteilt, dass bei ihr Brustkrebs diagnostiziert worden sei. Danach thematisierte sie die Krankheit ausdrücklich öffentlich, um auch anderen Betroffenen Mut zu machen. 

Eine Zeit lang schien es so, als ob ihr Kampf erfolgreich sei - 2019 konnte sie sogar gemeinsam mit früheren Kollegen in einer Neuauflage von "Beverly Hills, 902010" mitspielen. Anfang 2020 gab die Schauspielerin aber bekannt, dass der Krebs zurück sei. Am 13. Juli erlag sie der Krankheit 53-jährig.

Doherty trennte sich schon Monate vor ihrem Tod von ihrem Besitz

Die Schauspielerin hatte sich zur Entlastung ihrer Mutter vor ihrem Tod schon von großen Teilen ihres Besitzes getrennt. "Meine Priorität ist momentan meine Mutter. Ich weiß, dass es schwer für sie sein wird, wenn ich vor ihr sterbe", erklärte sie im Frühjahr in ihrem Podcast "Let's Be Clear". "Ich möchte nicht, dass sie sich mit einem Haufen Dinge herumschlagen und sich um vier Lagerräume voller Möbel kümmern muss."

Auch über ihren Abschied hatte sie im Jänner in ihrem Podcast gesprochen. "Ich möchte, dass meine sterblichen Überreste mit jenen meines Hundes vermischt werden, und ich möchte, dass sie mit meinem Vater vermischt werden. Ich möchte nicht begraben und nicht eingeäschert werden", sagte sie. Stattdessen solle ihre Asche verstreut werden. In Malibu hätten sie und ihr Vater etwa "wertvolle Zeit" verbracht. Auch über ihre Trauerfeier hatte sie sich Gedanken gemacht und genau gewusst, wer da sein soll und wer nicht. "Es gibt eine Menge Leute, von denen ich denke, dass sie kommen würden, die ich aber nicht dabeihaben möchte", schilderte Doherty. "Ich möchte sie nicht dort haben, weil ihre Gründe für ihr Erscheinen nicht unbedingt die besten Gründe sind. Sie mögen mich nicht wirklich. Dafür haben sie ihre Gründe und das ist gut für sie, aber sie mögen mich eben nicht genug, um zu meiner Beerdigung kommen zu dürfen", so Doherty. "Sie würden kommen, weil es politisch korrekt ist und sie nicht schlecht dastehen wollen, also möchte ich den Druck von ihnen nehmen und ich möchte, dass meine Beerdigung ein Fest der Liebe wird."

"Ich bin noch nicht fertig mit dem Leben"

Im November 2023 zeigte sich Doherty in einem Interview des US-Promi-Magazins People kämpferisch: "Ich bin noch nicht fertig mit dem Leben. Ich bin noch nicht fertig mit dem Lieben", sagte sie. Im März 2024 stellte sie sich vor die ebenfalls krebskranke britische Prinzessin Kate, indem sie den öffentlichen Druck auf die Frau von Prinz William scharf kritisierte.

Mit Trauer und Bestürzung hatten ehemalige Weggefährten auf Dohertys Tod reagiert. "Ich bin absolut untröstlich", schrieb Schauspielerin Olivia Munn in einer Instagram-Story. Auch bei Munn wurde Brustkrebs diagnostiziert. Nach der Diagnose habe sie Doherty kontaktiert und sie seien sofort Freundinnen geworden, schrieb Munn. "Krebs ist wirklich verdammt beängstigend, und Shannen hat sich ihm mit so viel Würde, Stärke und Anmut gestellt."

Auch Shannens Schauspiel-Kolleginnen und Kollegen bei "Beverly Hills, 90210" und "Charmed: Zauberhafte Hexen" meldeten sich zu Wort. "Ich verarbeite immer noch meine enorme Trauer über den Verlust meiner langjährigen Freundin Shannen, die ich oft als einen der stärksten Menschen bezeichnet habe, die ich je gekannt habe", schrieb Jennie Garth, mit der Doherty bei "Beverly, 90210" vor der Kamera stand, in einem Instagram-Post. 

"Charmed"-Kollegin Alyssa Milano erklärte in einem Statement: "Sie war eine talentierte Schauspielerin, die von vielen geliebt wurde." Schauspieler Jason Priestley, der in "Beverly Hills" Dohertys Serien-Zwilling Brandon verkörperte, bekundete auf Instagram sein Beileid. "Ich bin schockiert und traurig, vom Ableben meiner Freundin Shannen zu hören. Sie war eine Naturgewalt und ich werde sie vermissen", schrieb er.

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