Selma Blair hat ihre Multiple-Sklerose-Diagnose "neu verdrahtet"
Die Schauspielerin Selma Blair weiß ihr Leben eigenen Angaben zufolge seit ihrer Multiple-Sklerose-Diagnose (MS) besser zu schätzen. Im Interview mit dem Magazin Self gab sie an, gelegentlich an Symptome - wie Beinkrämpfe - zu leiden, doch: "Mir geht es so viel besser."
Selma Blair: "Habe einfach aufgehört, Rückschritte zu machen"
2021 hatte sie verkündet, in Remission zu sein. Sie lebe nun mit der Krankheit, so Blair. "Manche Leute wachen nach zwei Jahren auf und sagen: 'Ich bin geheilt! Die Farben sind wieder heller!' Ich hatte nie diesen Moment. Ich habe einfach aufgehört, Rückschritte zu machen." Die Diagnose "hat mich wirklich neu verdrahtet".
Blair: Offener Umgang mit Krankheitsverlauf
Sie habe sie unter anderem einfühlsamer sich selbst gegenüber gemacht.
2018 wurde die Erkrankung des Nervensystems, bei der unter anderem Entzündungen in Rückenmark und Hirn auftreten, bei Blair diagnostiziert, nachdem sie jahrzehntelang immer wieder unter Schmerzen gelitten hatte. "Ich war überwältigt von Erleichterung", schreibt Blair in ihrer im vergangenen Jahr erschienenen Biografie "Mean Baby" über die Diagnose. "Jetzt hatte ich einen Behandlungsplan, dem ich folgen konnte. Ich hatte Information. Einen Namen. Diesmal einen, der gepasst hat."
Ihre Ärztinnen und Ärzte hätten ihr davon abgeraten, die Diagnose öffentlich zu machen. "Du bist Schauspielerin, dein Körper, deine Stimme, das ist alles, was du hast", hätten sie zu ihr gesagt. Aber Blair entscheidet sich dagegen, zeigt sich immer wieder öffentlich mit Gehhilfe, gibt offene Interviews.
Inzwischen gehe es ihr, auch dank einer Stammzelltransplantation, besser, sagte die Schauspielerin dem US-Radiosender NPR. "Ich bin in großartiger Form, aber ich habe bleibende Schäden." Unter anderem merke man das an ihrer Stimme, die manchmal blockiere. Einblicke dazu gab die Schauspielerin auch in der 2021 erschienenen Dokumentation "Introducing, Selma Blair" von Regisseurin Rachel Fleit.
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