Scheidung nach 18 Jahren - Kevin Costner: "Verletzt, aber werde mich nicht verlieren"

Kevin Costner
Der Schauspieler und seine frühere Partnerin Christine Baumgartner haben sich heuer scheiden lassen.

US-Schauspielstar Kevin Costner blickt nach der Trennung von seiner langjährigen Partnerin Christine Baumgartner nach vorn.

"Ich werde mich nicht selbst verlieren, weil ich verletzt wurde", sagt der 69-Jährige im Interview mit dem Magazin GQ. Sein Western-Epos "Horizon" habe ihn motiviert, weiterzumachen. Die Filmreihe sei zwar "nicht wichtiger ist als die anderen Dinge in meinem Leben", so Costner. Er fühle sich aber verantwortlich für jene, die mitarbeiten.

Trennung von Costner und Baumgartner: "Sehr bedauerlich"

Im Mai 2023 war bekannt geworden, dass sich Hollywoodstar Costner und Christine Baumgartner nach 18 Jahren Ehe scheiden lassen wollen. "Es ist sehr bedauerlich, dass die Umstände, auf die er keinen Einfluss hat, dazu geführt haben, dass Herr Costner an einem Verfahren zur Auflösung der Ehe teilnehmen muss", sagte ein Sprecher des Schauspielers ("Der mit dem Wolf tanzt", "Yellowstone") damals dem People-Magazin und der Los Angeles Times.

Kevin Costner und Christine Baumgartner

Kevin Costner und Christine Baumgartner 

Der Schauspieler und die Handtaschen-Designerin hatten 2004 geheiratet und haben zwei gemeinsame Söhne und eine Tochter. Costner hat vier weitere Kinder aus früheren Beziehungen. Laut People wurde die Scheidung heuer im Februar finalisiert. 

Familiensache "Horizon"

Sein Privatleben hält Costner der Öffentlichkeit fern. Beruflich gab es kürzlich ohnehin erfreulichere Neuigkeiten: Gerade feierte in Cannes der erste Teil von "Horizon" Premiere. Costner spielt darin einen Mann namens Hayes Ellison. Sein Sohn Hayes ist ebenfalls in einer Rolle zu sehen. Er ging mit seinen Geschwistern zur Premiere über den roten Teppich bei den Filmfestspielen. 

Der 15-Jährige spielt in dem Westernfilm einen Buben, der sich einer tödlichen Gefahr stellt, weil er seinen Vater nicht alleine lassen möchte. "Wenn sich meine Kinder nicht für das Geschäft interessieren, werde ich ihnen nicht automatisch etwas geben, weil ich weiß, dass es andere Leute gibt, für die das ein Traum ist", sagte Costner. "Aber ich bin auch ein Vater, und es war eine Rolle, die nicht so lang war, und ich wollte, dass er in meiner Nähe ist." Er gebe seinen Kindern nicht automatisch eine Filmrolle, so Costner.

Hypothek für Filmprojekt

"Horizon" soll in vier Kapiteln erscheinen. Costner versucht seit über 30 Jahren, das Mammutprojekt zu finanzieren. Am Ende investierte er rund 20 Millionen Euro an eigenem Geld. Über die Jahre habe er eine Obsession für das Projekt entwickelt. "Ich habe 1988 damit angefangen, und ich konnte es nicht anbringen, aber ich habe nicht aufgehört, es zu lieben", sagte er. "Ich weiß nicht, was das über mich aussagt, aber ich konnte mich nicht von Hayes losreißen. Und so habe ich an einem bestimmten Punkt in meinem Leben, vor 15 Jahren, meinen Sohn einfach Hayes genannt, weil ich ihn nicht loslassen konnte." Weil er zunächst "niemanden dazu bringen konnte, es zu machen", habe er eine Hypothek aufgenommen, um das Projekt zu finanzieren, erzählte Costner in einem Interview des Branchenmagazins Deadline.

"'Horizon, An American Saga' ist eine Geschichte, die vor 35 Jahren begann, und ich kann mir keinen besseren Ort als Cannes vorstellen, um der Welt das Ergebnis eines so wunderbaren Abenteuers zu präsentieren", zitierte das Festival den Star.  

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