Sarah Burton verriet nicht mal ihrer Mutter, dass sie Kates Hochzeitskleid entwarf

Prinzessin Kate und Prinz William
Kates Kleid bei der Hochzeit mit Prinz William im April 2011 hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Es war in aufwendiger Handarbeit hergestellt.

Die britische Modeschöpferin Sarah Burton, die unter anderem das Hochzeitskleid von Kate Middleton entwarf, verlässt das Modelabel McQueen. Die äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit ende mit der Frühjahr-Sommer-Modenschau 2024 in Paris, teilte das britische Modehaus Alexander McQueen mit. Burton war dort 2010 nach dem Tod des britischen Designers Alexander McQueen Kreativdirektorin geworden, nachdem sie zuvor mehr als 14 Jahre lang an seiner Seite gearbeitet hatte.

Burton verabschiedete sich

Burton (49) habe von der Kritik hochgelobte Kollektionen entworfen und sich als weithin gefeierte Designerin etabliert und das Modehaus dank ihrer außergewöhnlichen Vision und Kreativität zu neuen Höhen geführt, hieß es.

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Kates Kleid bei der Hochzeit mit Prinz William im April 2011 hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Es war in aufwendiger Handarbeit hergestellt und mit Stickereien besetzt. Burton hatte auch ein Kleid für den Abend sowie das Outfit von Kates Schwester Pippa entworfen - mit dem diese Kate beinahe die Show gestohlen hätte.

Top Secret

Das Kleid galt als streng gehütetes Geheimnis. Nicht einmal Burtons engste Vertraute soll Bescheid gewusst haben. "Meine Mutter rief mich an und fragte mich: 'Du würdest es mir doch nicht sagen, oder?'", so die Designerin laut Marie Claire.

Die damals 29 Jahre alte Braut und heutige Prinzessin Kate habe eng mit der Designerin zusammengearbeitet und viele eigene Ideen eingebracht, hatte der Palast damals mitgeteilt. Beim Entwurf des cremeweißen Kleides folgten Kate und Burton der Linie, die Kate für einen Großteil der Feierlichkeiten vorgegeben hatte: Sie verbanden Tradition mit Moderne und legten viel Wert auf Symbolik und die Verwendung britischer Handwerkskunst.

Kate mit Schwester Pippa

Kate mit Schwester Pippa

Blickfang des Hochzeitskleides war vor allem das transparente Spitzenoberteil, das Schultern und Arme bedeckte. Darüber zogen sich Blumenranken, die die vier Teile Großbritanniens symbolisierten: englische Rose, schottische Distel, walisische Osterglocken, irisches Kleeblatt.

Der Spitzenbesatz der Robe war in aufwendiger Handarbeit von der "Royal School of Needlework" gefertigt worden, die sich für die Bewahrung alter Handarbeitstechniken einsetzt. Die dabei verwendete Technik stammt aus den 1820er Jahren und wurde in Irland entwickelt. Auch der Schleier wurde in der dort gefertigt und mit handgestickten Blumen dekoriert.

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Das Mieder und der Rock des Kleides wurden aus elfenbeinfarbener und weißer Gaze gefertigt und sollten an eine sich öffnende Blüte erinnern. Die Schleppe maß 2,70 Meter und war damit fast fünf Meter kürzer als die Schleppe Dianas, deren Kleid stolze 7,62 Meter maß. Sämtliche Stoffe stammen nach Angaben des Palastes von britischen Firmen. Die Gestaltung der Taille erinnerte an die viktorianische Korsett-Tradition, eines der Markenzeichen von Alexander McQueen: An die eng geschnittene Taille werden Hüftpolster angesetzt, die dem Rock eine schwingende Form geben.

Das Diadem war eine Leihgabe von Williams inzwischen verstorbener Großmutter Queen Elizabeth II. Das Cartier-Stück aus dem Jahr 1936 war ein Geschenk des Vaters der Queen, Königs George VI., an seine Frau gewesen. Elizabeth hatte den Kopfschmuck zu ihrem 18. Geburtstag bekommen. Kates Ohrringe waren ein Geschenk ihrer Eltern und zeigten Eichenblätter.

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