Sandringham Summit: Was sich hinter den Kulissen wirklich abspielte

Sandringham Summit: Was sich hinter den Kulissen wirklich abspielte
Im Jänner hatte Queen Elizabeth II. ein Krisentreffen auf Schloss Sandringham einberufen, bei dem Meghans und Harrys Rücktritt diskutiert werden sollte.

Bei einem historischen Krisentreffen auf Schloss Sandringham wurden Anfang des Jahres Harrys und Meghans Pläne, als ranghohe Mitglieder der Königsfamilie zurückzutreten, verhandelt. Queen Elizabeth II. hatte im Jänner die Krisensitzung einberufen, welche als "Sandringham Summit" (zu Deutsch: "Sandringham Gipfel") in die Geschichte des britischen Königshauses einging - um zusammen mit ihrem Sohn Prinz Charles, Prinz William und natürlich mit Prinz Harry und dessen Ehefrau Meghan den "Megxit" auszuverhandeln. 

"Heute hatte meine Familie sehr konstruktive Gespräche über die Zukunft meines Enkels und seiner Familie", sollte das Familienoberhaupt der britischen Royals nach dem Krisentreffen verkünden. Die Royal Family würde Meghans und Harrys Wunsch, sich ein neues, unabhängiges Leben aufzubauen, "voll und ganz" unterstützen, sagte die Queen.

Eisige Stimmung beim Sandringham Summit

Ein neues Buch mit dem Titel "Battle of the Brothers" von Autor Robert Lacey zeichnet ein weniger idyllisches Bild von dem historischen Gipfeltreffen auf Schloss Sandringham. 

So soll Prinz William über die Pläne der Sussexes, das Königshaus zu verlassen, derart verärgert gewesen sein, dass er sich geweigert habe, vor dem Treffen zusammen mit Harry zu Mittag zu essen. Laut Lacey habe Harry damals alleine mit der Queen gespeist.

Abseits der offiziellen Verhandlungen soll William jeglichen Kontakt zu seinem Bruder vermieden haben, erzählt ein Freund des Prinzen.

Sandringham Summit: Was sich hinter den Kulissen wirklich abspielte

Seit dem Sundringham Summit sollen die einst so vertrauten Brüder kaum noch Kontakt haben.

"Die Queen hatte vorgeschlagen, dass sich die Familie zum Lunch am Nachmittag in der Bibliothek treffen sollte", berichtet der Autor. "Doch William schlug die Einladung seiner Großmutter aus. Er kam erst um 14 Uhr zum Meeting, aber er stellte klar, dass er nur über das Geschäftliche sprechen wolle."

Abgesehen von Geburtstagsglückwünschen sollen die beiden Brüder, die sich einst so nahe standen, seitdem kaum noch ein Wort miteinander gewechselt haben.

Und auch die Monarchin soll zunächst gar nicht so wohlwollend reagiert haben, als sie mit den Zukunftsplänen von Meghan und Harry konfrontiert wurde. Lacey zufolge habe die Queen das Verhalten ihres Enkels und seiner Frau als "unberechenbar und impulsiv" empfunden.

Nicht zuletzt deswegen habe sie auch die Entscheidung getroffen, Meghan und Harry den Markennamen "Sussex Royal" zu verbieten. Auch der Rest der Königsfamilie soll sich dagegen ausgesprochen haben, dass die Sussexes den Namen weiterhin für wohltätige Zwecke verwenden dürfen. Die Königsfamilie soll "völlig außer sich" darüber gewesen sein, dass die Sussexes den Namen weiterhin benützen und "die Krone kommerzialisieren" könnten. 

Sandringham Summit: Was sich hinter den Kulissen wirklich abspielte

Auf den Markennamen "Sussex Royal" müssen Meghan und Harry verzichten.

Ein ähnliches Bild zeichnet auch Autorin Ingrid Seward in der Biografie "Prince Philip Revealed" über den Gemahl von Queen Elizabeth II., die am 1. Oktober erschienen ist. Diese behauptet, dass vor allem der Duke von Edinburgh, über den "Megxit" nach wie vor äußerst verärgert sein soll. 

Seine Missgunst gegenüber Meghan und Harry soll Philip zum Ausdruck gebracht haben, in dem er dem Sandringham Summit überhaupt demonstrativ fern blieb und vor dem Treffen Schloss Sandringham fluchtartig verließ, behauptete die Autorin erst vor wenigen Tagen in einem TV-Interview mit Sky News.

Was den Riss zwischen Meghan und Harry und dem Rest der Königsfamilie laut Robert Lacey noch verstärkt haben soll: Die Königin, Charles und William sollen nicht von Meghan und Harry darüber in Kenntnis gesetzt worden sein, dass diese gerichtlich gegen die britische Boulevardpresse vorgehen wollen.

Im November 2019 wurde bekannt, dass Meghan die "Mail on Sunday" wegen der Teilveröffentlichung eines Briefes, den sie vor ihrer Hochzeit an ihren Vater Thomas Markle geschrieben hatte, klagen wolle. Das habe Laut Autor Lacey dem Rest der Königsfamilie zufolge ein negatives Licht auf die Monarchie geworfen. 

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