Ryan Reynolds: Hat er Fanansturm in NYC selbst inszeniert?

Zusammenfassung
- Ryan Reynolds wird vorgeworfen, einen Fanansturm in New York inszeniert zu haben, um sein Image aufzupolieren.
- Die Anschuldigungen stehen im Kontext des Lively-Baldoni-Skandals, der Reynolds' Ruf schädigte.
- Reynolds hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert und meidet öffentliche Auftritte.
Wenig schmeichelhafte Vorwürfe gegen "Deapool"-Star Ryan Reynolds machen zurzeit die (Online-)Runde: Der 48-jährige Hollywood-Star und Ehemann von Blake Lively soll einen enormen Paparazzi- und Fan-Ansturm, in dem er sich auf den Straßen von New York City plötzlich wiederfand, nur inszeniert haben.
Damit soll der einst so beliebte Schauspieler sein Image aufpoliert wollen.
Alles nur inszeniert?
Wie man in Videos (sehen Sie unten) sieht, wird Reynolds von allen Seiten belagert, als er aus einem Auto steigt. Begeisterte Fans strecken ihm (laut User "merkwürdige") Poster und Bilder entgegen und bitten um ein Autogramm. Auch die Paparazzi drängen sich um den Hollywood-Star und tun alles, um das bestmögliche Fotos zu erhaschen. Ganz klar, so mag man beim Anschauen des Videos meinen: Reynolds ist einer der größten Stars Hollywoods, daran hat sich immer noch nichts geändert.
Am Ende des Videos sieht man, wie Reynolds hysterische Fans beruhigt und sich – dennoch – Zeit nimmt, mit ihnen Selfies zu machen. Wie sympathisch und großzügig.
Besonders auf der immerhin stark meinungsbildenden Plattform TikTok geht die Theorie viral, dass Reynolds diesen Ansturm auf seine Person inszeniert haben soll, um seine nach wie vor große Beliebtheit zu untermauern.
Viele User zeigen sich skeptisch: "Willst du mir sagen, dass all diese Leute zufällig ausgegangen sind, Ryan Reynolds getroffen haben und alle zufällig genau die gleichen Bilder hatten?", fragt zum Beispiel eine Userin. Auch der Kommentar "Schaut ser gestellt aus" ist in den Kommentaren zu lesen. Auch fragt man sich, woher so viele Fans gleichzeitig gewusst haben sollen, wo sich Reynolds gerade befand – immerhin handelte es sich hier um keinen öffentlichen (und zuvor angekündigten) Auftritt des Stars.
Ryan Reynolds selbst hat sich freilich zu den Vorwürfen (noch?) nicht geäußert. Aus der Luft gegriffen sind diese jedoch nicht: Immerhin ist es ein offenes Geheimnis der Traumfabrik, dass Promis immer wieder selbst Paparazzi zu einem bestimmten Ort "bestellen", um sich mediale Aufmerksamkeit zu sichern.
Wieso hätte Reynolds eine Inszenierung überhaupt nötig?
Eigentlich gilt Reynolds spätestens seit seiner charmant-selbstironischen und sehr körperlichen Darstellung des Marvel-Anti-Helden Deadpool als Hollywoods Liebling Nummer 1. Der dritte Teil der Saga, "Deadpool & Wolverine", wurde zwar von Kritikern mit gemischten Gefühlen aufgenommen, ließ die Kinokassen jedoch gehörig klingeln und befindet sich aktuell auf Platz 48 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
Auch sein humor- und liebevollen Sticheleien gegen Ehefrau Blake Lively in den sozialen Medien ließen Reynolds in der Gunst der Öffentlichkeit steigen, gleichzeitig aber zeigen sie sich bei modernen Auftritten als modernes "Power Couple" der Traumfabrik. Seit Beginn seiner Karriere ist es Reynolds wichtig, sein Image als "nice sexy guy" zu pflegen, was sich auch in vielen seiner Rollen widerspiegelt.
Doch das Zufliegen der Herzen scheint nun vorbei zu sein. Seit Monaten hält die Schlammschlacht zwischen Lively und Ex-Co-Star und Regisseur Justin Baldoni ("It Ends With Us") Hollywood in Atem: es geht unter anderem um sexuelle Belästigung und Rufmord-Kampagnen. Die Sympathie der Fans liegt eindeutig bei Baldoni, über Lively wird beinahe täglich auf Instagram, X und Co. hergezogen – unter anderem, in dem man alte Interviews mit ihr ausgräbt, in dem der Ex-"Gossip Girl"-Star nicht besonders sympathisch wegkommt.
Reynolds selbst, so Baldonis Vorwurf, seinen Superstar-Status ausgenutzt haben, um in die Produktion des Films "It Ends With Us" einzugreifen und Livelys Macht somit zu stärken. So soll er unerlaubterweise an Dialogen mit- und eine wichtige Szene im Film umgeschrieben haben – diese Version soll Baldoni im Film nur deshalb verwendet haben, weil er angeblich von Lively und Reynolds unter Druck gesetzt wurde.
Baldoni unterstellt Reynolds zudem, die wenig schmeichelhafte Figur Nicepool in "Deadpool & Wolverine" würde auf seiner Person basieren. Anders ausgedrückt: Reynolds hätte sich über ihn im Blockbuster schmerzhaft lustig gemacht.
Aus Baldonis veröffentlichten Unterlagen geht außerdem hervor, dass Reynolds dem Regisseur zu Beginn der Dreharbeiten einschmeichelnde und lobende Textnachrichten schickte, bevor er sich schließlich gegen ihn wendete.
Doch schon vor dem "It Ends With Us"-Skandal war der leuchtende Stern von Reynolds im Begriff zu sinken: Fans waren dem Schauspieler vor, bei jedem Auftritt, in jedem Film die selbe Art von Humor runterzurattern und sich auf seinem "Deadpool"-Erfolg auszuruhen. Ihm wurde vorgeworfen, kein vielschichtiger Schauspieler zu sein, sondern stets dieselbe Art von Rolle zu verkörpern. Außerdem wurden bereits Stimmen laut, dass Reynolds "in Wirklichkeit" gar nicht so nett sein soll, wie er sich in der Öffentlichkeit gern gibt.
Reynolds blieb Critics Choice Awards fern
Reynolds dürfte also bewusst sein, dass er gute Publicity aktuell dringend benötigt – und dass es um sein Image nicht zum Besten steht. Seit der Schlammschlacht gegen Baldoni meiden er und Lively die Öffentlichkeit: so nahm Reynolds beispielsweise auch nicht bei der Verleihung der renommierten Critics Choice Awards-Verleihung teil, obwohl sein Film "Deadpool & Wolverine" als beste Komödie ausgezeichnet wurde. Auch Lively war nicht an der Seite ihrer besten Freundin Taylor Swift unter den Promi-Gästen des 59. Super Bowls.
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