Die Beziehung, die Prinz William "mehr belastet, als er zugeben möchte"

Prinz William und Prinzessin Kate mit George, Charlotte und Louis
Die Brüder William und Harry sollen einander nach wie vor meiden, die Stimmung soll weiter eisig sein.

Prinz Harry und seine Frau Meghan sind nach Angaben der Herzogin von Sussex in ihrem Leben außerhalb des engeren Kreises der britischen Royals "wirklich glücklich". Das sagte die 42-Jährige im Mai dem People-Magazin während einer Reise des Paares nach Nigeria.

Das Verhältnis zu den übrigen Royals gilt weiter als zerrüttet. Hintergrund sind die vielen Indiskretionen des Paares in einer Netflix-Dokumentation und Harrys Autobiografie "Spare" (zu Deutsch: "Reserve"). 

Darin gewährte Harry Einblicke in das Privatleben der Royals und seine Gefühlswelt in bis dahin nie da gewesener Detailschärfe. Er schilderte etwa sein Leben im Schatten seines älteren Bruders William und wie er mit dem frühen Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, umging. Harry warf seiner Familie auch vor, mit der Boulevardpresse gemeinsame Sache gemacht zu haben. Die Medien machte er für den tödlichen Autounfall Dianas verantwortlich und warf ihnen vor, eine Schmutzkampagne gegen Meghan zu führen.

"Beziehung zu Harry hat William mehr belastet, als er zugeben möchte"

Die Royals sollen laut der britischen Yellow Press auch kein großes Interesse an einer Aussöhnung hegen. "William und Kate konzentrieren sich ganz bewusst auf Positivität und Genesung", zitierte das OK!-Magazin eine namentlich nicht genannte Quelle. Kate hatte im März eine Krebsdiagnose öffentlich gemacht und befindet sich in Behandlung. 

Adelsexpertin Ingrid Seward sagte der Zeitung Mirror: "William ist sensibel, er mag Struktur und hat Durchhaltevermögen. Er gibt nicht leicht auf. Seine Beziehung zu Bruder Harry hat ihn mehr belastet, als er zugeben möchte. Aber er fand es einfacher, die Verbindung zu kappen, als sich ständig zu ärgern."

Besondere Ehrung für Harry

Die Beziehung zu seiner Familie gilt zwar nach wie vor als angespannt, trotzdem hatte Prinz Harry kürzlich Grund zum Feiern: Bei den ESPY Awards in Los Angeles hat er Mitte Juli eine Auszeichnung für sein karitatives Engagement bekommen. Der 39-Jährige wurde bei der Preisverleihung des US-Sportsenders ESPN für die Gründung der Invictus Games Foundation ausgezeichnet. Harry erhielt dafür bei einer Gala in Los Angeles in Anwesenheit seiner Ehefrau den "Pat Tillman Award for Service", benannt nach einem ehemaligen NFL-Spieler, der 2004 im Afghanistan-Krieg starb. 

Die Invictus-Games-Stiftung setzt sich für die Hilfe von körperlich und seelisch verwundeten Veteranen ein und richtet dazu seit 2014 einen sportlichen Wettkampf ähnlich zu den Olympischen Spielen aus. Sie fanden 2023 in Düsseldorf statt. Die ESPY Awards ehren besondere Leistungen im Sport und dessen Umfeld, zu den weiteren Ausgezeichneten des in diesem Jahr zum 32. Mal vergebenen Preises zählten Formel-1-Fahrer Max Verstappen und Basketball-Spieler Luka Dončić.

Harry und Meghan hatten sich 2020 aus der Royal Family ausgeklinkt und lebt inzwischen mit seinen beiden Kindern Prinz Archie (5) und Prinzessin Lilibet (2) im US-Bundesstaat Kalifornien.

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